Immobilienanlagen der Assekuranz 2016: Büro statt Handel

Um ihre Garantiezinsversprechen einhalten zu können, setzen deutsche Versicherungen künftig auf noch mehr Immobilien im Anlageportfolio: Die Immobilienquote ist von 7,6 Prozent im Jahr 2015 auf 9,3 Prozent im Jahr 2016 gestiegen. Dabei legen die Versicherungsunternehmen den Fokus zunehmend auf andere Immobilien als in der jüngeren Vergangenheit. Das sind Ergebnisse des „Real Estate Trendbarometers Assekuranz 2016“, die Ernst & Young (EY) Real Estate unter führenden Versicherungsunternehmen durchgeführt hat.

Bei den Nutzungsarten geht der Trend wieder zur Büroimmobilie, dies bestätigen 75 Prozent der Befragten, im letzten Jahr waren es nur 35 Prozent. Die lange favorisierte Einzelhandelsimmobilie hat etwas an Attraktivität eingebüßt. Während sich die räumlichen Präferenzen kaum verändert haben – Deutschland und Europa sind die am meisten begehrten Investitionsregionen – habe die Risikobereitschaft weiter zugenommen.

Im Vergleich zum Vorjahr habe die Bedeutung von Core+- Objekten zugenommen, die nun zur favorisierten Risikoklasse der Assekuranz aufgestiegen sind. Auch das Interesse an Value-Added-Investitionen sei im Vergleich zum vergangenen Jahr stark gestiegen. „Mehrheitlich setzen Versicherungsunternehmen aber natürlich weiterhin auf sichere Immobilien“, sagt Dietmar Fischer, Partner bei EY Real Estate und verantwortlich für die Studie. „Aber die Schere schließt sich langsam, und zwar von oben.“ Das Interesse an sicherheitsorientierten Investments sei weiterhin hoch, jedoch geringer als im letzten Jahr.

„Die Renditen sind gerade im stark nachgefragten Core-Bereich weiter gesunken“, erläutert Fischer. „Die Renditeerwartungen der Versicherungen haben sich aber trotzdem kaum verändert – ein Indiz dafür, dass die Unternehmen auf der Risikoleiter etwas weiter nach oben gehen.“ Gerade Projektentwicklungen seien über längere Zeit mehr oder weniger ein Tabu gewesen, denn sie seien mit Fertigstellungs- und Vermietungsrisiken verbunden. „Heute werden Projektentwicklungen teilweise schon vor der Baugenehmigung veräußert“, so Fischer.

Insgesamt 45 Prozent der Befragten favorisieren Projektentwicklungen als Investment. Dass die Risikobereitschaft auch beim Ankauf bereits fertiggestellter Objekte klare Grenzen hat, zeige ein anderes Ergebnis: Immobilien in B- und C-Lagen lehnen die Befragten mehrheitlich ab.

Für ihren direkten Immobilienbestand erwartet die Assekuranz der Studie zufolge eine Rendite von 4,3 Prozent, für die indirekten Anlagen eine solche von 4,9 Prozent. Bei den indirekten Anlagen dominieren gegenwärtig vor allem Offene Immobilien-Spezialfonds und Geschlossene Fonds. Auch die Finanzierung von Immobilien für Dritte sei weiterhin eine Alternative – Real Estate Debt Funds stehen bei immerhin 20 Prozent der befragten Unternehmen auf dem Einkaufszettel.

Quelle: Pressemitteilung EY

Ernst & Young (EY) ist tätig im Bereich Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. (mb1)

www.ey.com

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