Immobilienbranche: Mangelnde Innovationsfähigkeit gefährdet deutsche Wirtschaft

Die Immobilie der Zukunft wird stark durch die Anforderungen ihrer Nutzer und weniger durch die Wünsche der Investoren geprägt. Das ist das Ergebnis einer Studie der Technischen Universität Darmstadt im Auftrag der OFB Projektentwicklung. In der Studie sollten die Ursachen und Auswirkungen des durch verschiedene Megatrends erzeugten Strukturwandels auf die Immobilienwirtschaft untersucht werden. Der Strukturwandel zwingt die Entscheidungsträger in der Immobilienbranche, entsprechende Anpassungen in ihren Unternehmen vorzunehmen. Die Immobilienwirtschaft müsse daher in Bezug auf Geschäftsmodelle, Produkte und Prozessoptimierung innovativer werden. Sonst könne die Branche zu einem Flaschenhals der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands werden.

In der Studie werden vor allem die Megatrends „soziodemografischer Wandel“ und „Urbanisierung“ als Treiber des Strukturwandels in der Immobilienwirtschaft identifiziert. Unternehmen stünden unter anderem durch die Überalterung westlicher Gesellschaften in einem starken Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte. Gleichzeitig trage die Urbanisierung durch die mit ihr einhergehende Flächenknappheit in den Metropolen zu einem intensiven Wettbewerb um den besten Standort bei. Neue Büro-, aber auch Wohnformen müssten geprüft und entwickelt werden. Der Megatrend Digitalisierung stelle ferner neue Anforderungen an die Gebäudeinfrastruktur und verändere die Organisation von Arbeit.

Bei rund einem Drittel der von Unternehmen genutzten Flächen könne in den kommenden Jahren Anpassungsbedarf bestehen. Das wären Flächen mit einem geschätzten Wert von rund einer Billion Euro. Vor allem die bessere Flexibilität in der Flächennutzung und die Qualität sowie Ausstattung und Ausstattung des Arbeitsplatzes stünden dabei im Fokus der Nutzer. Dafür seien die Nutzer auch bereit, höhere Kosten für ihre Flächen in Kauf zu nehmen.

Bei der Befragung immobilienwirtschaftlicher Entscheidungsträger werde deutlich: Der Strukturwandel böte der Branche viele Chancen zur Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle, die aber derzeit nicht genutzt werden. Sensibilität für den Strukturwandel bestehe aber durchaus. Die Mehrheit der Befragten sehe den Einfluss des Strukturwandels auf ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren massiv steigen. Damit werde die Bau- und Immobilienwirtschaft zukünftig vor einer ähnlich großen Transformationsherausforderung stehen wie andere Wirtschaftszweige, zum Beispiel der Automobil- oder der Finanzdienstleistungssektor.

Mangelnde Innovationsfähigkeit im Immobiliensektor könne der Studie zufolge mittelfristig die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bremsen: „Wir müssen die Bedürfnisse des Nutzers in den Fokus stellen und passende Produkte auf den Markt bringen. Wenn Unternehmen keine geeigneten Gewerbeflächen finden, finden sie auch keine idealen Wachstumsbedingungen“, resümiert Thomas Wagner, Geschäftsführer der OFB. Die Studie verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Wertentwicklung an den Immobilienmärkten.

Quelle: Pressemitteilung OFB Projektentwicklung

Die OFB Projektentwicklung GmbH ist eine Projektentwicklungsgesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. (JF1)

www.ofb.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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