Immobilienexperten rechnen mit weiter steigenden Mieten in Berlin
Insgesamt 818 Vertreter der Immobilienbranche in Europa krönen Berlin zum vierten Mal in Folge zum beliebtesten europäischen Investitionsziel - das zeigen die Ergebnisse der Studie „Emerging Trends in Real Estate: Europe 2018“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem Urban Land Institute.
Werde das Renditeniveau als Maßstab genommen, ist Berlin mittlerweile die teuerste deutsche Stadt - dieses liegt teilweise unter drei Prozent. Wichtiger Faktor für die Beliebtheit Berlins sei die hohe Nachhaltigkeit der Immobilienwerte. Berlin profitiere von seinem Bevölkerungswachstum und, angetrieben durch den Technologiesektor, stetig steigenden Geschäftschancen.
„Investoren setzen auf Berlin, weil die Kosten vergleichsweise gering und die Wachstumspotenziale hoch sind. Die Preise für Immobilien in Berlin liegen zudem noch deutlich unter denen anderer Welthauptstädte“, sagt Susanne Eickermann-Riepe, Real Estate Leader und Partnerin bei PwC.
An den Mieten in Berlin dürfte die anhaltende Beliebtheit bei Investoren dabei nicht spurlos vorübergehen. Sie werden in den kommenden drei bis fünf Jahren substanziell steigen - nach Ansicht der Investoren gilt das für Berlin mehr als für jede andere Stadt Europas. Damit rechnen auch die Berliner selbst nach einer PwC-Bevölkerungsumfrage vom Juni 2017: „44 Prozent der Befragten erwarten, dass das Angebot an Wohnraum sinken wird“, sagt Thomas Kieper, Partner bei PwC und zentraler Ansprechpartner am Standort Berlin. „Das stellt die Stadt und die Immobilienwirtschaft vor die große Herausforderung, mit dem weiter steigenden Zuzug Schritt zu halten und zeitgleich ausreichenden, aber auch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“
Quelle: Pressemitteilung PwC
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