Immobilieninvestoren-Umfrage: Kein Anstieg der Renditen vor 2019

Nur jeder vierte Immobilieninvestor in Europa geht davon aus, dass der aktuelle Marktzyklus seinen Zenit in Kürze überschreitet und die Immobilienanfangsrenditen bald wieder steigen werden. Die Mehrheit (75 Prozent) erwartet den Umschwung erst für das Jahr 2019, davon 43 Prozent später. Das geht aus der jüngsten Immobilien-Investitionsklimastudie des Asset Managers Union Investment hervor. Für die Studie, die im halbjährlichen Turnus durchgeführt wird, wurden diesmal 168 professionelle Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien repräsentativ befragt.

Mit der Erwartung eines anhaltend spätzyklischen Marktumfelds korreliert eine steigende Sicherheitsorientierung, die vor allem dazu führt, dass deutsche und britische Investoren bei höherer Sicherheit eine verminderte Rendite in Kauf nehmen. Die Anlagestrategie „Gleiches Risiko bei geringerer Rendite“ verfolgen in Deutschland 71 Prozent und in Großbritannien sogar 74 Prozent der Befragten. Im Vergleich zur vorletzten Umfrage vor einem Jahr bedeutet das in den Befragtengruppen einen Anstieg von 15 beziehungsweise 14 Prozentpunkten. In Frankreich ist die Risikoaffinität auch im aktuellen Marktumfeld etwas stärker ausgeprägt. 41 Prozent der Investoren geben an, ein höheres Anlagerisiko einzugehen, um die gleichen Renditeziele wie bisher zu erreichen. Die übrigen 59 Prozent kalkulieren hier ebenfalls mit einer geringeren Rendite bei gleichbleibendem Risiko.

Insgesamt eher skeptisch bewerten die befragten Investoren das europäische Investitionsklima für Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Knapp ein Drittel der Befragten sieht in den kommenden zwölf Monaten tendenziell schlechte Chancen für attraktive Büroinvestments. Negativer fällt die Einschätzung für Einzelhandelsimmobilien aus. Die Mehrheit (51 Prozent) sagt, dass es derzeit kaum Aussichten für überzeugende Investitionen gibt. Aufgrund des hohen Preisniveaus in den Nutzungsarten Büro und Einzelhandel verfolgt rund die Hälfte der Befragten dezidierte Ausweichstrategien. Eine besonders hohe Beachtung bei diesen Ausweichbewegungen finden Logistik-, Hotel- und Wohnimmobilien. Unter britischen Investoren, die nach alternativen Anlageprodukten suchen, erreichen Logistik mit 83 Prozent sowie Hotel und Wohnen mit jeweils 61 Prozent den größten Zuspruch. In derselben Gruppe der deutschen Investoren wollen jeweils rund 50 Prozent verstärkt auf diese drei Nutzungsarten setzen.

Ein Viertel aller französischen, 29 Prozent der deutschen und sogar 67 Prozent der britischen Studienteilnehmer, die eine alternative Investitionsstrategie formuliert haben, haben das Thema Micro-Wohnen auf dem Ankaufsradar. Dazu zählen vor allem studentische Wohnformen mit Angeboten, die jeweils nur temporär genutzt werden.

Der Studie zufolge zeichnet sich der deutsche Markt durch eine hohe Stabilität mit leicht positiver Tendenz aus. Im Vergleich zur Umfrage vor sechs Monaten hat sich das Investitionsklima in Deutschland um 1,2 Punkte auf 67,7 verbessert. Für Frankreich ist der Index seit der Umfrage vor einem Jahr um 3,3 Punkte angestiegen und erreicht den aktuellen Spitzenwert von 70,3. In Großbritannien hat sich das Investitionsklima seit der letzten Erhebung, die von den Folgen des Brexit geprägt war, stabilisiert und zeigt mit 61,4 eine leicht positive Tendenz.

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen rund 2.800 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen in Höhe von 303,7 Milliarden Euro. (Stand: 31. März 2017) (JF1)

www.union-investment.de

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