Immobilieninvestoren unterschätzen Risiken des Klimawandels für ihr Portfolio

Der Klimawandel wirkt sich auch auf Immobilienportfolios aus. Investoren reagieren darauf oft noch zu zögerlich. Dies ist eines der Kernergebnisse der Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe 2020 - Climate of Change“, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) gemeinsam mit dem Urban Land Institute erstellt hat. Der jährliche Report beleuchtet die wichtigsten Branchentrends und bietet ein Ranking der attraktivsten Standorte für Immobilieninvestoren in Europa. Für die aktuelle 17. Ausgabe der Studie haben PwC und ULI mehr als 900 Entscheider von Immobilienfirmen, Investmentmanager und andere Branchenexperten in Europa befragt.

Dem Klimawandel attestieren die befragten Entscheider in den nächsten 30 Jahren den größten Einfluss auf Immobilieninvestments. „Wir haben bei Umweltfragen einen Wendepunkt erreicht, denn rund ein Drittel der globalen Emissionen stammen von Immobilien. Darauf reagiert die Branche noch zu langsam“, so Susanne Eickermann-Riepe, German Real Estate Leader bei PwC Deutschland. Knapp die Hälfte (48 Prozent) gab an, dass die Risiken für ihr Portfolio durch den Klimawandel „etwas“ (37 Prozent) oder „deutlich“ (elf Prozent) gestiegen sind. Als konkrete Auswirkungen nannten die Investoren insbesondere höhere Investitionskosten (22 Prozent), höhere Betriebskosten (20 Prozent) und eine schnellere Abnutzung (18 Prozent).

Aber: 49 Prozent der Immobilieninvestoren sehen aktuell noch kein gestiegenes Risiko für ihr Portfolio. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre antworteten so nur noch 23 Prozent, und insgesamt 73 Prozent erwarten, dass sich der Klimawandel stärker auf ihr Portfolio auswirken wird (47 Prozent: „etwas erhöhtes Risiko“, 26 Prozent: „deutlich erhöhtes Risiko“).

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie lautet, dass sich die Immobilienbranche bei ihren Investments immer häufiger nach Mobilitätstrends richtet. So betont fast ein Drittel der Investoren (32 Prozent), dass Mobilität und Infrastruktur bei der Entscheidung für eine Stadt eine wesentliche Rolle spielen. Und sogar 49 Prozent antworteten so bei für die Auswahl eines bestimmten Assets.

Für die aktuelle Ausgabe der Studie hat PwC die Ranking-Kriterien erweitert: Die Liste berücksichtig die Zukunftsperspektiven der verglichenen Städte in puncto Investment und Entwicklung.

Im aktuellen Ranking belegt Berlin nach wie vor einen Spitzenplatz. Die Experten setzten die deutsche Hauptstadt hinter Paris auf Platz zwei der Liste - trotz zunehmender Kritik. Die Immobilieninvestoren monierten zu hohe Preise und kritisierten die noch nicht befriedigende Infrastruktur, insbesondere die lange Bauzeit des neuen Berliner Flughafens. Mit ihrer starken und diversifizierten Wirtschaft punktet auch bei internationalen Immobilieninvestoren die bayerische Metropole München. Hamburg ist bei den Investoren ebenfalls beliebt. „Die Stadt ist im Vergleich der europäischen Metropolen ganz klar wettbewerbsfähig, aber auch teuer“, so Eickermann-Riepe. London steht trotz der anhaltenden Diskussionen um Großbritanniens EU-Austritt bei den Immobilieninvestoren nach wie vor hoch im Kurs. Im Ranking kam die Stadt auf Platz vier. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung.

www.pwc.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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