Immobilienkäufer profitieren weiter von niedrigen Zinsen für Kredite
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrer jüngsten Sitzung den Leitzins unverändert bei 0,05 Prozent belassen und setzt ihre bisherige Geldpolitik fort. Immobilienkäufer müssen daher auch in den kommenden Wochen voraussichtlich nicht mit einer grundlegenden Zinswende rechnen. Zu dieder Einschätzung kommt der Vermittler für Baufinanzierung Interhyp. Zuletzt hatten vor allem die Griechenlandkrise und Deflationsängste die Konditionen für zehnjährige Immobilienkredite unter der zwei-Prozent-Marke gehalten.
„Die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank bleibt ein wichtiger Faktor für günstige Finanzierungsbedingungen. Zudem sorgt die anhaltende Unsicherheit dafür, dass sichere Anlagen gefragt bleiben. Entsprechend niedrig sind noch die Renditen von deutschen Staatsanleihen und Pfandbriefen. Das beschert den Banken günstige Refinanzierungsbedingungen“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG.
Wie eine Auswertung von mehr als 400 Banken, Versicherungen und Sparkassen zeige, erhalten Immobilienkäufer mit sehr guter Bonität und ausreichend Eigenkapital aktuell Darlehen von zehnjährige Sollzinsbindung und zwei Prozent Anfangstilgung bei Bestanbietern ab 1,65 Prozent. Im Durchschnitt werden laut Interhyp unter zwei Prozent fällig. Damit liegen die Konditionen im Juli 2015 trotz des Zinsanstiegs im Mai noch immer etwa 0,3 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau und sogar drei Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zwanzig Jahre.
Zu heutigen Zinssätzen können Immobilienkäufer laut Berechnungen von Interhyp mit einer Monatsrate von 1.000 Euro ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung über rund 300.000 Euro aufnehmen und mit einer zweiprozentigen Anfangstilgung bedienen.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp Gruppe mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat 2014 ein Baufinanzierungsvolumen von 11,2 Milliarden Euro bei ihren mehr als 400 Bankpartnern platziert. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter an derzeit 81 Standorten. (AZ)