Immobilienkäufer setzen mehr Eigenkapital ein
Um das eigene Haus oder die Eigentumswohnung trotz steigender Kaufpreise zu finanzieren, erhöhen Immobilienkäufer in Deutschland den Eigenkapitaleinsatz und setzen nicht auf höhere Kredite. Zu diesem Ergebnis kommt eine regionale Auswertung der Interhyp-Gruppe. Der Vermittler privater Baufinanzierungen hat Finanzierungsdaten aus 20 deutschen Großstädten sowie den 16 Bundesländern verglichen.
Im bundesweiten Durchschnitt stieg der Eigenkapitaleinsatz in den vergangenen fünf Jahren von 81.111 Euro in 2012 auf 93.847 Euro im ersten Halbjahr 2017. Gegenüber 2016 legten die Eigenkapitalaufwendungen im ersten Halbjahr 2017 noch einmal um gut acht Prozent zu. Das meiste Eigenkapital in ihre Immobilienfinanzierung investierten Kreditnehmer in Hamburg (154.033 Euro), Bayern (134.013 Euro) sowie Schleswig-Holstein (126.631 Euro). Auch die Detailauswertung über 20 Großstädte zeigt bei der Langfristanalyse zunehmende Eigenkapitalquoten.
„Mit hohen Eigenkapitaleinsätzen reagieren Immobilienkäufer deutschlandweit klug auf die anziehenden Immobilienpreise“, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp-Gruppe. Dementsprechend erhöhte sich der Beleihungswert - also das Verhältnis von Kaufpreis zu Kreditsumme - auf Fünfjahressicht nur geringfügig von 70,8 Prozent auf 72,8 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. Mit einem Finanzierungsvolumen von 18 Milliarden Euro in 2016 ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland. (TH1)