Immobilienklima erneut im Minus
Aus der 89. Monatsbefragung des Immobilienkonjunktur-Index der Deutschen Hypo ergab sich erneut ein Rückgang beim Immobilienklima. Mit aktuell 135,9 Zählerpunkten wurde wie bereits im Vormonat ein Minus von 1,4 Prozent verzeichnet. Dazu beigetragen habe vor allem die Abkühlung des Investmentklimas um 2,2 Prozent auf 145,3 Zählerpunkte. Die Verluste beim Ertragsklima sind mit 0,4 Prozent auf 126,8 Zählerpunkte hingegen vergleichsweise gering. Der aktuelle Klimawert ist im laufenden Jahr der zweitniedrigste. Nur im Januar 2015 war das Niveau mit 131,7 Zählerpunkten geringer.
Bei den einzelnen Immobiliensegmenten kann nur das Wohnklima eine Steigerung um 0,7 Prozent auf 157,5 Zählerpunkte verzeichnen. Bei den drei anderen Komponenten Büro, Handel und Industrie wurden hingegen Verluste registriert. Wie bereits im April war die Negativentwicklung beim Industrieklima mit einem Rückgang von 4,5 Prozent am stärksten. Der aktuelle Wert von 135,9 Zählerpunkten markiert somit den Jahrestiefstwert für dieses Teilsegment. Die Verluste beim Büro- sowie Handelklima waren mit 1,9 beziehungsweise 2,0 Prozent nahezu identisch. Mit 131,4 Zählerpunkten liegt das Teilsegment Büro weiterhin nur knapp vor dem Handelklima mit 129,0 Zählerpunkten.
Nachdem die Immobilienkonjunktur seit Jahresbeginn stets angestiegen war, wird die Positiventwicklung im Mai vorerst gestoppt. Mit einem Rückgang von 0,3 Prozent verzeichnet die Immobilienkonjunktur nun 267,6 Zählerpunkte. Es bleibt abzuwarten, ob dieser leichte Dämpfer nur eine Verschnaufpause darstellt oder eine Trendumkehr signalisiert, so die Deutsche Hypo.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypo ist ein Unternehmen des Nord/LB-Konzerns. Der Geschäftsschwerpunkt des Instituts liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Die Deutsche Hypo hat ihren Hauptsitz in Hannover und beschäftigt insgesamt 400 Mitarbeiter. (mb1)