Immobilienkonjunktur-Index: April-Verluste wieder ausgeglichen
Die Experten der deutschen Immobilienwirtschaft schätzen die aktuelle Lage weiterhin als stabil ein. Das zeigt die 101. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index. Der Stimmungseinbruch aus dem April setzt sich nicht fort, sondern das Immobilienklima klettert um 4,8 Prozent auf 139,5 Zählerpunkte, den zweithöchsten Wert im laufenden Jahr. Auslöser für diese Trendwende seien die positiven Konjunkturrahmenbedingungen und die allgemein gute Verfassung des deutschen Immobilienmarktes. Die Entwicklung werde dabei zu einem Großteil durch ein besseres Ertragsklima beeinflusst. Mit 133,4 Zählerpunkten (Vormonat: 124,8; plus 6,9 Prozent) konnten im Mai die April-Verluste wieder ausgeglichen und ein höheres Niveau als im März erreicht werden. Auch das Investmentklima liegt mit einem Plus von 2,8 Prozent und 145,8 Zählerpunkten über dem März-Wert.
Das Hotelklima ist seit sechs Monaten im Index vertreten und erreicht im Mai mit einen vorläufigen Höchstwert von 146,2 Zählerpunkten. Im Vergleich zum Vormonat entspricht dies einem Anstieg von 7,4 Prozent. Damit zeigt es in der aktuellen Befragung im Vergleich der Segmente die beste Performance, überholt das Logistikklima und positioniert sich auf Rang zwei. Das Industrieklima verzeichnet hingegen mit einem Anstieg von 1,3 Prozent auf 143,3 Zählerpunkte im Mai die geringsten Zuwächse. Mit einem Plus von 5,3 Prozent weist das Handelklima den zweithöchsten Anstieg auf. Dennoch reichen die 124,8 Zählerpunkte, welche immerhin einen Jahreshöchstwert markieren, weiterhin nur für den letzten Platz. Beim Büro- und Wohnsegment werden jeweils 4,7 Prozent Zuwächse registriert. Damit erreicht das Büroklima 136,1 Zählerpunkte und das Wohnklima 166,0 Zählerpunkte.
Im Vormonat konnten bei der Immobilienkonjunktur nach monatelangen Verlusten mit einem Plus von 2,8 Prozent wieder positive Entwicklungsimpulse registriert werden. In der aktuellen Erhebungsperiode bleibt es mit einem Anstieg von 0,1 Prozent auf 275,5 Zählerpunkte weitestgehend stabil. Da die allgemeinen immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin sehr gut seien, könne davon ausgegangen werden, dass sich die Immobilienkonjunktur auch zukünftig auf diesem hohen Niveau konsolidieren wird.
Der Immobilienkonjunktur-Index wird monatlich vom Immobilienfinanzierer Deutsche Hypo veröffentlicht. Basis ist eine Befragung von knapp 1.200 professionellen Immobilienmarkt-Akteuren aus verschiedenen Bereichen zur aktuellen Geschäftslage und den -erwartungen. Aus den Antworten ergibt sich ein Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) mit Sitz in Hannover ist eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft spezialisierte Pfandbriefbank. Das im Jahr 1872 gegründete Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Nord/LB Norddeutsche Landesbank. Es beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 400 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 26,9 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)