Immobilienkonjunktur-Index bestätigt Hochstimmung
Der Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index erreicht im Oktober mit 139,5 Zählerpunkten den zweithöchsten Wert dieses Jahres und damit auch den Höchstwert des zweiten Halbjahres. Nur im Monat März war er mit 141,0 Punkten höher. Der Zuwachs resultiert dabei zu annähernd gleichen Teilen aus dem Ansteigen von Investment- und Ertragsklima. Mit einem Plus von 4,0 Prozent erreicht das Ertragsklima im Oktober 130,5 Zählerpunkte. Das Investmentklima klettert hingegen auf 148,8 Zählerpunkte.
Die Oktober-Werte zeigen Zuwächse in allen Segmenten. Mit einem Plus von 8,1 Prozent konnte das Handelklima zwar am stärksten zulegen, stellt mit aktuell 130,5 Zählerpunkten jedoch weiterhin das Schlusslicht dar. Beim Industrieklima konnte der zweithöchste Zuwachs registriert werden. Durch einen Anstieg um 4,6 Prozent liegt es bei 146,8 Zählerpunkten. Etwas verhaltener fielen die Steigerungsraten beim Wohn- und Büroklima aus. Erstgenanntes erreicht 191,9 Zählerpunkte (plus 1,9 Prozent) und das Bürosegment 135,8 Zählerpunkte (plus 2,5 Prozent).
Im Gegensatz zum Immobilienklima wurde bei der Immobilienkonjunktur den zweiten Monat in Folge ein leichtes Minus registriert. Mit einer Abnahme von 0,7 Prozent liegt der Wert aktuell weiterhin bei 265,8 Zählerpunkten, was von den Experten als sehr gut gewertet wird. Für das gesamte Jahr wird mit einem Investitionsvolumen von mehr als 50 Milliarden Euro gerechnet, mindestens zehn Milliarden Euro über dem Ergebnis des Vorjahres.
Quelle: Deutsche Hypo Monatsbericht
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) mit Sitz in Hannover ist eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft spezialisierte Pfandbriefbank. Das im Jahr 1872 gegründete Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Nord/LB Norddeutsche Landesbank. Es beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 400 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 29,9 Milliarden Euro. (AZ)