Immobilienkonjunktur-Index: Eine Spur von Frühjahrsmüdigkeit
Bei der 123. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index zeichnet sich eine Frühjahrsmüdigkeit ab. Zum Ende des ersten Quartals gaben die Experten ein eher skeptisches Statement ab. Zum zweiten Mal in Folge sinkt das Immobilienklima um 1,7 Prozent auf 133,4 Zählerpunkte und liegt damit ungefähr auf dem Niveau vom September 2017.
Der Verlust resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang des Investmentklimas um 2,7 Prozent auf 134,3 Zählerpunkte. Die Entwicklung des Ertragsklimas zeigt ein vergleichsweise geringes Minus von 0,6 Prozent auf 132,5 Zählerpunkte. Im Jahr 2017 ist das Immobilienklima übrigens auch im März gesunken. Damals wurde die Frühjahrsmüdigkeit allerdings bereits im April wieder vertrieben und es ging mit neuem Schwung bergauf.
In der aktuellen Monatsbefragung weisen mit Ausnahme vom Handelslima alle Segmente eine negative Entwicklung auf. Nachdem das Handelklima im Vormonat regelrecht abgestürzt ist, kann es sich im März bei 93,1 Zählerpunkten stabilisieren. Die stärksten Verluste zeigt das Logistikklima. Mit einem Minus von 4,4 Prozent verzeichnet es aktuell nur noch 143,2 Zählerpunkte. Verluste sind ebenfalls beim Wohnklima erkennbar: Durch den Rückgang von 3,5 Prozent erreicht es nur noch 151,1 Zählerpunkte. Einen geringeren Wert hatte es zuletzt im Juli 2015 gegeben. Deutlich weniger Verluste können beim Büroklima registriert werden. Durch den marginalen Rückgang um 0,6 Prozent auf nunmehr 151,8 Zählerpunkte verdrängt das Büroklima das Wohnklima vom Thron und übernimmt erstmals seit Erhebungsbeginn die Spitzenposition im Ranking der Segmente. Das Hotelklima verliert wie bereits im Vormonat 3,3 Prozent und positioniert sich mit 123,8 Zählerpunkten im Mittelfeld.
Im Gleichklang mit dem Immobilienklima werden auch bei der Immobilienkonjunktur Verluste verzeichnet. Mit einem Minus von 3,8 Prozent rangiert es im März 2018 bei 307,9 Zählerpunkten und liegt damit ungefähr auf dem Niveau vom Juli 2017. Nachdem der Wert im vergangenen Jahr Monat für Monat gestiegen ist, sei dies bereits der zweite Rückgang im Jahr 2018.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen. (mb1)