Immobilienkredit: "Die Zinsentwicklung bleibt unvorhersehbar"
Nach den jüngsten Zahlen zur Inflation und den Arbeitsmärkten sowie der Konjunkturentwicklung in Europa hatte die EZB zumindest rhetorisch eine langsame Straffung der ultralaxen Geldpolitik in Aussicht gestellt. Wie sich die Zinsen in den kommenden Wochen tatsächlich entwickeln, ist momentan allerdings schwer zu beantworten. Denn das aktuelle Welt- und Wirtschaftsgeschehen könnte die Erwartungen zerstreuen, dass sich die Geldpolitik normalisiert. Das meldet der Baufinanzierungsvermittler Interhyp und zitiert einen Experten der Allianz: „Die politischen Spannungen, insbesondere die Unsicherheiten in Verbindung mit Nordkorea, beeinflussen aktuell die Märkte mehr als die Wirtschaftsdaten.“
Die von Interhyp befragten Experten rechnen langfristig nahezu einstimmig mit steigenden Zinsen für einen Immobilienkredit. Allerdings gehen sie nicht davon aus, dass das Zinsniveau abrupt steigen wird: „Die Kapitalmarktzinsen im Zehn-Jahres-Bereich und damit auch die Zinsen für längerfristige Hypothekendarlehen dürften auf Jahressicht moderat anziehen, ohne dass kurzfristig starke Sprünge zu erwarten sind“, so ein Commerzbank-Experte. Bleibt die Inflation dauerhaft auf dem aktuell niedrigen Niveau, rechnet er nicht vor 2019 mit einer Erhöhung des Leitzinses.
Quelle: Homepage Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. (JF1)