Immobilienpreise: Große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland
Während sich unter den 20 Regionen mit den teuersten Quadratmeterpreisen 2022 nur eine ostdeutsche und 19 westdeutsche Landkreise beziehungsweise Städte befinden, zählen zu den Regionen mit den 20 günstigsten Immobilienpreisen Deutschlands 16 ostdeutsche und nur vier westdeutsche Landkreise. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Maklerunternehmens Von Poll Immobilien.
Die Von Poll Immobilien-Experten haben einen Deutschland-Check gemacht und die durchschnittlichen Kauf- und Mietpreise der 400 Land- und Stadtkreise im Jahr 2022 analysiert und geschaut, welche 20 Regionen die jeweils teuersten beziehungsweise günstigsten Immobilienpreise aufrufen.
Wenig überraschend: Die drei deutschen Spitzenreiter bei den Immobilienpreisen sind München (Stadt) mit 9.973 Euro je Quadratmeter (Miete: 19,50 Euro je Quadratmeter), der Landkreis Starnberg mit 9.262 Euro je Quadratmeter (Miete: 15,00 Euro je Quadratmeter) sowie der Landkreis München mit 9.046 Euro je Quadratmeter (Miete: 16,80 Euro je Quadratmeter). Zu den Top-20-Regionen mit den teuersten Quadratmeterpreisen zählen 15 Land- und Stadtkreise aus dem Bundesland Bayern.
Deutschlandweit am günstigsten und unter 1.000 Euro sind die Quadratmeterpreise für Wohneigentum im thüringischen Saale-Orla-Kreis mit 996 Euro je Quadratmeter (Miete: 6,00 Euro je Quadratmeter), in Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt mit 931 Euro je Quadratmeter (Miete: 5,80 Euro je Quadratmeter) und im thüringischen Kyffhäuserkreis mit 857 Euro je Quadratmeter (Miete: 5,60 Euro je Quadratmeter).
„Wir gehen davon aus, dass sich die Marktlage und Immobiliennachfrage im Laufe 2023 stabilisieren wird. Kaufinteressenten haben bereits begonnen aufgrund der neuen Preis- und Zinslage neu zu kalkulieren. Denn der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bleibt weiterhin hoch. Erst recht, wenn Mieten hinsichtlich der Inflationsentwicklung und Wohnungsknappheit weiter steigen werden. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass Wohneigentum weiterhin als adäquates Mittel gegen Altersarmut und als eine sichere Anlageklasse gilt. Allerdings ist Deutschland mit einer Eigentumsquote von 44 Prozent, die sich erstaunlicherweise seit 2005 nahezu nicht verändert hat, immer noch eines der Schlusslichter europaweit“, sagt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll Immobilien. (DFPA/TH1)
Die Von Poll Immobilien GmbH hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Vermittlung von Immobilien in bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen.