Immobilienpreise steigen seit 15 Jahren - am stärksten die Grundstücke

Der am 30. Januar 2020 vorgelegte Bulwiengesa-Immobilienindex 2020 beschreibt zum 44. Mal in Folge die Immobilienpreisentwicklung in Deutschland. Die Ergebnisse für 2019 auf einen Blick: Gesamtindex (segmentübergreifend): plus 4,7 Prozent - Teilindex Wohnen: plus 5,5 Prozent - Teilindex Gewerbe: plus 3,2 Prozent.

Damit weist der Bulwiengesa-Immobilienindex nun seit 15 Jahren in Folge ein positives Vorzeichen auf. Allerdings scheint der Scheitelpunkt des Wachstums überschritten. Jan Finke, Projektleiter für den Immobilienindex bei Bulwiengesa: „Der Bulwiengesa-Immobilienindex 2020 erreicht aktuell nicht mehr die Steigerungsraten der letzten drei Jahre. Von einem tatsächlichen Abschwung kann allerdings keine Rede sein.“

Die Preise im Wohnungsmarkt steigen mit 5,5 Prozent erneut deutlich an (Vorjahr: plus 7,0 Prozent). Preistreiber Nummer eins bleiben die Kaufobjekte, egal ob Grundstückspreise für Einfamilienhäuser (plus 7,3 Prozent), Kaufpreise für Reihenhäuser oder Neubau-Eigentumswohnungen (beide plus 6,8 Prozent). Dagegen ist der Preisanstieg bei Wohnungsmieten im Neubau (plus 3,6 Prozent) und Bestand (plus 2,5 Prozent) vergleichsweise moderat.

Aktuell bestimmen zwei entscheidende Knappheitsfaktoren den deutschen Wohnungsmarkt: der Mangel an Grundstücken sowie fehlende Baukapazitäten. Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter bei Bulwiengesa: „Eine spürbare Ausweitung des Wohnungsangebotes durch Neubau, wie es in einer Blasenentwicklung typisch wäre, bleibt weiterhin aus. Dabei ist die Ausweitung des Wohnungsangebotes ein erklärtes politisches Ziel. Aber selbst wenn die Bautätigkeit massiv ausgeweitet würde - die anhaltenden Niedrigzinsen verhindern flächendeckende Überhitzungen.“

Der Blick auf die Grundstückspreise ist sowohl bei Wohn- wie auch bei Gewerbeimmobilien besonders für Stadtplanung und Projektentwicklung von höchster Bedeutung. Kein anderer Typus weist von den insgesamt neun indexrelevanten Kategorien eine derart hohe Preissteigerung auf wie die Grundstücke. Dieser Faktor ist aktuell einer der großen Hemmschuhe für neue Quartiere und neue Projekte. Seit 1990 haben sich Preise für Eigenheimgrundstücke in den deutschen Städten mit 137 Prozent mehr als verdoppelt. Gewerbegrundstücke hatten im gleichen Zeitraum durchschnittlich einen Preisanstieg von 68 Prozent. Die Grundstückspreise lassen in ihrem jeweiligen Sektor Wohnen und Gewerbe den stärksten Anstieg erkennen.

Zum Ausblick schreibt Bulwiengesa: „Wenngleich lokale Preisübertreibungen derzeit nicht ausgeschlossen sind, scheinen große Marktkorrekturen aufgrund des stabilen Arbeitsmarktes, einer weiterhin zu geringeren Ausweitung des Immobilienangebots insbesondere in den Städten sowie einer geringen Wahrscheinlichkeit rapide steigender Zinsen weiterhin unwahrscheinlich.“ (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt knapp 90 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main.

www.bulwiengesa.de

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