Immobilientransaktionsvolumen in Deutschland knackt 300-Milliarden-Euro-Marke

Im Jahr 2019 wurden insgesamt 303,5 Milliarden Euro auf den deutschen Immobilienmärkten investiert. Das Transaktionsvolumen liegt damit 31,5 Milliarden beziehungsweise 11,6 Prozent über dem Vorjahresvolumen. Das ist das Ergebnis einer Hochrechnung des Immobilienverbandes Deutschland IVD auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens.

„Der deutliche Sprung im Volumen der Immobilieninvestitionen belegt, dass der deutsche Immobilienmarkt weiterhin in sehr guter Verfassung ist. Die Nachfrage, stimuliert durch die gute Konjunktur und den fortgesetzten Niedrigzinskurs der europäischen Zentralbank, bleibt hoch. Insbesondere die hohe Nachfrage institutioneller Investoren nach Wirtschaftsimmobilien in den Top-7-Städten hat zu dem starken Ergebnis beigetragen“, sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des IVD.

Der Anstieg des Investitionsvolumens im Jahr 2019 ist der höchste der vergangenen vier Jahre. Die Umsatzzuwächse der Jahre 2018 (plus 7,1 Prozent) und 2017 (plus 5,6 Prozent) wurden übertroffen. „Die starke Dynamik des Transaktionsvolumens ist erfreulich. Sie bereitet allerdings auch Sorge. Denn dahinter steckt der gewaltige Nachfrageüberhang bei Wohnungen und Büros in den Top-7-Städten und Ballungsräumen. Diese Entwicklung kann mittelfristig ins Gegenteil umschlagen und den demographischen und wirtschaftlichen Schwung abwürgen. Die Politik ist hier dringend gefordert, den Neubau in allen Immobiliensegmenten zu fördern und zu forcieren“, sagt Schick.

Die Transaktionsumsätze sind in fast allen Bundesländern. Den mit Abstand größten Zuwachs beim Transaktionsvolumen verzeichnete Berlin. Dort stieg das Transaktionsvolumen um mehr als ein Drittel (plus 37,3 Prozent) auf 24,4 Milliarden Euro. Im Jahr 2018 stagnierte das Transaktionsvolumen in der Bundeshauptstadt noch mit einer Veränderung von plus 0,4 Prozent quasi auf Vorjahresniveau. Der enorme Kapitaldruck und eine entsprechend hohe Nachfrage nach vor allem großvolumigen Objekten begründen die aktuellen Zuwachsraten in Berlin. Dieser Befund wird von den vorläufigen Umsatzzahlen der Berliner Gutachterausschüsse bestätigt. Vor allem das Segment der Büro- und Geschäftshäuser trägt bei mit einem Umsatzplus von 75 Prozent am Gesamtumsatz dazu bei.

Ebenfalls überdurchschnittlich starke Zuwachsraten gab es in Niedersachsen (plus 15,7 Prozent), in Rheinland-Pfalz (plus 13,7 Prozent), in Schleswig-Holstein (plus 12,9 Prozent) und in Sachsen (plus 12,1 Prozent). Lediglich in Hamburg kam es zu Umsatzrückgängen. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Transaktionsvolumen um 3,2 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro.

Die höchsten Transaktionsumsätze wurden, wie in den vergangenen Jahren auch, in den Flächenländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg verbucht. Rund die Hälfte (52,2 Prozent) des Immobilieninvestitionsvolumens in Deutschland entfielen auf diese drei Bundesländer. In Bayern betrug das Umsatzvolumen 60,1 Milliarden Euro, in Nordrhein-Westfalen 56,4 Milliarden Euro und in Baden-Württemberg 41,8 Milliarden Euro. Neu im Top-5-Umsatzranking ist Berlin. Mit einem Umsatzvolumen von 24,4 Milliarden Euro hat die Bundeshauptstadt das Land Niedersachsen (Transaktionsvolumen 2019: 24,0 Milliarden Euro) vom fünften Platz verdrängt. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung IVD

Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft.

www.ivd.net

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