Immobilienverband fordert mehr Wohnungen
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wurden im vergangenen Jahr 284.800 Wohnungen fertig gestellt, ein Anstieg um 2,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2016 (DFPA berichtete). Aus Sicht des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, reichen die Baufertigstellungen aber bei weitem nicht aus.
„Der Anstieg der Baufertigstellungen ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Das Niveau bleibt insgesamt weit unter den Zahlen, die notwendig sind, um das Problem der angespannten Immobilienmärkte in den Griff zu bekommen.“
Die Situation könne nur verbessert werden, wenn Genehmigungsprozesse verschlankt und beschleunigt werden. Kreative und technologisch gestützte Maßnahmen wie etwa digitale Baugenehmigungen seien gefordert. Darüber hinaus müssten die Maßnahmen zur Baukostensenkung vorangetrieben und das Personal in den Bauabteilungen der Kommunen erhöht werden.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (TH1)