Immowelt-Analyse: Im Osten und in NRW lassen sich die höchsten Bruttorenditen erzielen
Die Renditen von Immobilien als Kapitalanlage gehen zurück. Das liegt insbesondere daran, dass die Kaufpreise in weiten Teilen Deutschlands so stark gestiegen sind, dass die Mieten nicht mithalten konnten. Eine aktuelle Analyse des Immobilienportals Immowelt.de verdeutlicht diese Entwicklung. In 34 von 40 ausgewählten deutschen Großstädten sind die Renditen seit dem vergangenen Jahr gesunken oder gleichgeblieben. Die Auswertung zeigt aber auch, in welchen Städten nach wie vor hohe Erträge erzielt werden können. Besonders Großstädte im Osten und in Nordrhein-Westfalen (NRW) versprechen aufgrund der vergleichsweise niedrigen Kaufpreise gute Renditen.
In Duisburg werden Eigentumswohnungen beispielsweise im Median für 1.080 Euro pro Quadratmeter angeboten, während sich die Neuvertragsmieten auf sechs Euro pro Quadratmeter belaufen. Daraus ergibt sich mit 6,7 Prozent die höchste Bruttorendite aller untersuchten Städte. Allerdings herrscht dort auch ein erhöhtes Risiko bei Investments in Wohnimmobilien, da die Nachfrage nach Wohnraum geringer ist als in anderen Ballungsgebieten. Die Folgen des Strukturwandels sind in Duisburg nach wie vor zu spüren - eine hohe Arbeitslosenquote und geringe Entgelte wirken sich auf die Attraktivität der Stadt und die Nachfrage nach Wohnraum aus. Die Gefahr von Mietausfällen sollte daher einkalkuliert werden.
Neben Duisburg sind noch in weiteren NRW-Großstädten attraktive Erträge möglich. Dazu zählen Wuppertal mit einer Bruttorendite von 6,6 Prozent oder Mönchengladbach mit 6,4 Prozent. In Dortmund, Bochum und Essen sind die Renditen zwar etwas niedriger. Mit knapp sechs Prozent liegen aber alle drei Städte unter den Top 10 in Deutschland. Generell befinden sich laut Analyse viele Ruhrgebiets-Städte allmählich wieder im Aufwind und die Einwohnerzahlen steigen. Die Nachfrage nach Wohnraum erhöht sich, und das Risiko für Kapitalanleger wird somit geringer.
Die Immowelt-Analyse zeigt zudem, dass im Osten Deutschlands ebenfalls hohe Renditen erzielt werden können. Auch dort gilt es aber zwischen Risiko und Ertrag abzuwägen. In Chemnitz sind aufgrund der sehr niedrigen Kaufpreise Bruttorenditen von 6,5 Prozent möglich. Allerdings herrscht dort eine der höchsten Leerstandsquoten Deutschlands, weswegen der Immobilienkauf nur erfahrenen Investoren mit Ortskenntnis zu empfehlen ist. Ähnlich gute Bruttorenditen können Käufer in Magdeburg (6,3 Prozent) und Cottbus (5,1 Prozent) erwirtschaften, wenngleich auch an diesen Standorten Know-how von Nöten ist.
Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de
Das Immobilienportal Immowelt.de ist ein Onlinemarktplatz für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. (TH1)