Immowelt.de: Häuser im Hamburger Umland kosten zwei Drittel weniger
Ein bezahlbares Haus innerhalb Hamburgs zu finden, ist aufgrund steigender Preise in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Die Folge: Immer mehr Familien weichen ins günstigere Umland aus. Je weiter sie aus der Stadt herausziehen, desto stärker sinken die Preise. Selbst bei einer Pendelzeit von einer halben Stunde sind die Einsparungen enorm. Ein Haus im 30-Minuten-Gürtel kostet im Mittel 369.000 Euro und somit 30 Prozent weniger als direkt in Hamburg, wo Käufer mit 526.000 Euro rechnen müssen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.de, für die die Hauspreise in Hamburg und dem Umland untersucht wurden.
Wer eine Stunde Fahrzeit in Kauf nimmt, zahlt sogar weniger als die Hälfte im Vergleich zur Stadt - 256.000 Euro werden in der 60-Minuten-Zone im Mittel für den Traum vom Eigenheim fällig. Zwar haben im Umland die Grundstücke der Häuser in der Regel mehr Quadratmeter als in der Stadt, dafür ist aber auch in vielen Gemeinden der Anteil an sanierungsbedürftigen Immobilien größer.
Die Kaufpreise in Hamburg nehmen zwar mit der Entfernung zur Innenstadt ab, allerdings gibt es im Umland in jeder Pendel-Zone auffallend große Unterschiede: So liegen die Hauspreise in der 30-Minuten- Zone zwischen 339.000 Euro im südöstlich gelegenen Stelle und 530.000 Euro im nordöstlichen Großhansdorf. Dass die Hauspreise ins Großhansdorf sogar teurer sind als in Hamburg, hat verschiedene Gründe. Es werden zahlreiche hochpreisige Villen und Neubau-Häuser angeboten, die das Preisniveau nach oben schrauben. Zudem ist die Gemeinde gut ans Verkehrsnetz angebunden, da sie direkt an der Autobahn A1 liegt und zugleich die Endhaltstelle der Hamburger U-Bahn-Linie U1 ist. Dank großer Waldflächen und Seen befindet sich ein vielseitiges Freizeit- und Erholungsangebot direkt vor der Tür. Die große Attraktivität zeige sich daran, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Pendler um zwölf Prozent zugenommen hat.
Hohe Zuwächse verzeichnen auch Rellingen und Halstenbek. Beide Kommunen im Nordwesten zählen aufgrund von zahlreichen Neubauten mit Preisen von 449.000 Euro zu den teuersten Gebieten. Im Süden der Hansestadt liegen neben Stelle mit Seevetal (369.000 Euro) und Rosengarten (375.000 Euro) die preiswertesten Häuser der Zone. Aufgrund der Lage südlich der Elbe und somit auch der Innenstadt ist für viele Pendler der Arbeitsweg von diesen Gemeinden aus deutlich länger als vom Norden. Sie müssen Verzögerungen am Elbtunnel und den Elbbrücken einkalkulieren.
Auch im 40-Minuten-Gürtel liegen mit Ahrensburg und Wedel zwei der teuersten Gemeinden im Norden - Käufer zahlen dort im Mittel rund 450.000 Euro. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Die teuerste Gemeinde innerhalb des 40-Minuten-Gürtels liegt mit Jesteburg (449.000 Euro) im Süden. Wer dort ein Haus kauft, spart lediglich 15 Prozent gegenüber Hamburg. Auf der anderen Seite gibt es auch im Norden Schnäppchen - besonders in Geesthacht und Kaltenkirchen werden vergleichsweise günstige Häuser angeboten. Niedrigere Preise finden Käufer nur, wenn sie weitere Pendelstrecken in Kauf nehmen. Die günstigsten Immobilien gibt es in Itzehoe. Arbeitnehmer pendeln zwar 50 Minuten nach Hamburg, dafür sind die Hauspreise von 180.000 Euro zwei Drittel (66 Prozent) günstiger als in der Hansestadt. Noch etwas weiter entfernt liegen Glückstadt und Wahlstedt. Auch dort werden Häuser im Median für unter 200.000 Euro angeboten, was eine Ersparnis von über 60 Prozent bedeutet.
Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de
Das Immobilienportal Immowelt.de ist ein Onlinemarktplatz für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. (mb1)