Interhyp-Auswertung: Keine flächendeckende Immobilienblase
Immobilienkäufer in deutschen Großstädten bringen immer mehr Erspartes in ihre Finanzierung ein. Dadurch benötigen sie trotz deutlich gestiegener Kaufpreise im Verhältnis nicht mehr Fremdkapital als 2008.
Am stärksten fiel der Beleihungsauslauf von 2008 bis 2014 in Hamburg, wo er von 69,9 Prozent auf 63,3 Prozent um 6,6 Prozentpunkte zurückging. In acht untersuchten Städten ist der Beleihungsauslauf, der das Verhältnis zwischen Immobilienpreis und Darlehenssumme anzeigt, von durchschnittlich 70,5 Prozent in 2008 bis zum ersten Halbjahr 2014 auf 67,6 Prozent gesunken. Großstädter setzen heute im Schnitt also mehr Erspartes für ihre Baufinanzierung ein als noch vor Jahren.
„Der bundesweit gestiegene Anteil an eingesetztem Kapital von knapp 25 auf 30 Prozent belegt, dass deutsche Immobilienkäufer auch weiterhin sehr konservativ und solide bei ihrer Finanzierung vorgehen. Das historisch niedrige Zinsniveau geht also nicht mit stark steigenden Kreditvolumina einher - ein wichtiges Indiz dafür, dass man in Deutschland nicht von einer flächendeckenden Immobilienblase sprechen kann", erklärt Interhyp-Vorstand Michiel Goris.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. Das Unternehmen erreichte 2013 ein Finanzierungsvolumen von 8,9 Milliarden Euro. (JZ1)