Investitionen der GdW-Unternehmen steigen auf fast 11 Milliarden Euro
Die im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen organisierten Wohnungsunternehmen haben im Jahr 2014 rund 10,9 Milliarden Euro in die Bewirtschaftung und den Neubau von Wohnungen investiert. Das sind 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt flossen damit im letzten Jahr rund 29,9 Millionen Euro täglich in Deutschlands Wohnungen und in den Wohnungsneubau.
Der Aufschwung bei den Investitionen hält damit weiter an, verlangsamt sich jedoch gegenüber dem Vorjahr erneut. 2013 hatte das Plus bei den Investitionen gegenüber dem Vorjahr noch bei 7,2 Prozent gelegen. „Die ansteigenden Neubauzahlen haben auch 2014 für einen Investitionsanstieg gesorgt, allerdings werfen bereits abflauende Baugenehmigungszahlen als Zeichen der schwierigen Bedingungen für den Wohnungsneubau ihre Schatten voraus“, sagt GdW-Präsident Axel Gedaschko.
Die Investitionen in die Bewirtschaftung der Wohnungsbestände verzeichneten mit einem Plus von 0,3 Prozent nur einen sehr geringen Anstieg und liegen erneut bei rund 7,1 Milliarden Euro. Auffällig ist hier insbesondere das Absinken der Investitionen in die Modernisierung der Bestände um 1,3 Prozent. „Hier sieht man eindeutig, wie verunsichert die Wohnungsunternehmen durch die anhaltenden Diskussionen um ein Absenken und eine Befristung der Mieterhöhungsmöglichkeit bei energetischer Sanierung bereits jetzt sind“, so Gedaschko. „Solche Pläne sind Gift für die Investitionstätigkeit und die Zukunft des Wohnens in Deutschland.“ Er appellierte an die Politik, auf eine solch massive Investitionsbremse zu verzichten.
Die Investitionen in den Neubau von Wohnungen sind dagegen erneut spürbar gestiegen. Etwas mehr als ein Drittel der Gesamtinvestitionen fließt jetzt in dieses Segment. Mit rund 3,8 Milliarden Euro sind die Neubauinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 Prozent gestiegen. Allerdings: Das Tempo des Anstiegs geht zurück, 2013 gab es noch ein Plus von 30,9 Prozent.
Für dieses Jahr prognostiziert der GdW einen weiteren Anstieg der Gesamtinvestitionen um rund 13,8 Prozent. „Wir gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr erstmals seit dem Jahr 2000 die 12-Milliarden-Marke überschreiten können. Die Investitionen könnten bei rund 12,4 Milliarden Euro liegen“, so Gedaschko.
Quelle: Pressemitteilung GdW
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. ist ein Fach- und Interessenverband der deutschen Wohnungswirtschaft mit Sitz in Berlin. Seine 15 Mitgliedsverbände vertreten rund 3.000 Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die rund sechs Millionen Wohnungen bewirtschaften, nahezu 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland. (TH1)