Investmentmarkt für Pflegeimmobilien erreicht neues Rekordergebnis

Bereits nach den ersten drei Quartalen 2016 wurde am deutschen Investmentmarkt für Pflegeimmobilien mit einem Transaktionsvolumen von 2,4 Milliarden Euro das Rekordergebnis aus dem Jahr 2006 verdoppelt. Aufgrund eines starken Jahresendquartals beläuft sich das Gesamtjahresergebnis auf ein neues Rekordergebnis von insgesamt drei Milliarden Euro, wobei dieses Resultat vor allem durch große Portfoliokäufe beflügelt wurde. Mit 2,6 Milliarden Euro beträgt der Portfolioanteil am gesamten Transaktionsvolumen rund 87 Prozent. Verglichen mit dem Transaktionsvolumen des Vorjahres 2015 entspricht das Ergebnis einer Erhöhung um rund 255 Prozent, so ergibt eine Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE.

Das abgelaufene Investmentjahr war am deutschen Pflegeimmobilienmarkt durch große Portfoliotransaktionen geprägt. Vor allem die größte Transaktion des Jahres, bei der Primonial REIM aus Frankreich ein Pflegeheim-Portfolio mit 68 Pflegeheimen von Even Capital erwarb, hatte mit einem Volumen von knapp einer Milliarde Euro großen Anteil am Transaktionsvolumen. Gemessen am gesamten Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien entfiel auf die Assetklasse Pflegeheime und Seniorenresidenzen ein Anteil von rund sechs Prozent. Zum Vergleich: In den vergangenen Jahren erreichte diese Assetklasse lediglich einen Anteil von unter zwei Prozent.

Die im Vergleich zu anderen Ländern stark fragmentierte Marktstruktur mache deutsche Pflegeimmobilien insbesondere für Investoren aus Ländern mit bereits entwickelten Märkten interessant. Denn in Deutschland sei eine Vielzahl an Betreibern mit einer sehr geringen Anzahl an Pflegeheimen vorhanden, die im fortschreitenden Konsolidierungsprozess als Übernahmekandidaten gelten. Daher sei nicht überraschend, dass mit 1,8 Milliarden Euro oder 61 Prozent der überwiegende Teil des investierten Kapitals aus dem Ausland stammt. Mit einem Anteil von 46 Prozent besaßen französische Investoren den größten Anteil am gesamten Transaktionsvolumen. Auf dem zweiten Platz folgen Investoren aus Belgien mit einem Anteil von neun Prozent. Offene Immobilien- und Spezialfonds waren mit einem Anteil von rund 46 Prozent am gesamten Transaktionsvolumen die mit Abstand stärkste Käufergruppe im Jahr 2016. Dahinter folgen Immobilienunternehmen und REITs mit gut 21 Prozent sowie Asset- und Fondsmanager mit rund zwölf Prozent. Trotz des erneuten Renditerückgangs um 25 Basispunkte verfügen erstklassige Pflegeheime mit 5,50 Prozent im Vergleich zu den traditionellen Assetklassen nach wie vor über einen hohen Renditevorsprung. So liege die Spitzenrendite für moderne Pflegeheime in den Investmentzentren rund 190 Basispunkte über der Spitzenrendite für Büroimmobilien in vergleichbaren Lagen sowie 210 Basispunkte über der Spitzenrendite für Einzelhandelsimmobilien.

Auch in den kommenden Jahren wird sich der deutsche Pflegemarkt laut CBRE aufgrund des vorliegenden demografischen Wandels weiterhin als Wachstumsmarkt präsentieren. „Allein der bis zum Jahr 2030 erwartete Anstieg um eine Millionen pflegebedürftige Personen würde das aktuell vorhandene Angebot an Pflegeplätzen deutlich übersteigen. In Anbetracht der zusätzlich umzusetzenden Gesetzesänderungen, die die Anpassung einer Vielzahl an Pflegeheimen erfordern wird und im Zuge dessen auch bereits bestehende Pflegeplätze entfallen werden, wird es auch weiterhin einen hohen Investitionsbedarf im Bereich der Pflegeimmobilien geben", erklärt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. 

Quelle: Pressemitteilung CBRE

Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. (mb1)

www.cbre.de

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