Investmentmarkt für studentisches Wohnen nimmt Fahrt auf

Die Transaktionsvolumina im Studentenwohnsegment befanden sich bislang vor allem aufgrund des geringen investierbaren Bestandes auf einem recht niedrigen Niveau. Dies ändert sich jedoch gerade: So wurden im vergangenen Jahr Studentenwohnanlagen für mehr als 220 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr gehandelt. Das ist ein Ergebnis des Marktberichtes „Studentenwohnungsmarkt Deutschland“ des Immobilienberaters Savills.

Da sich jedoch noch zahlreiche Objekte am Markt befinden, ist für das Gesamtjahr 2015 laut Bericht erneut von einem überdurchschnittlichen Transaktionsvolumen auszugehen. Das Transaktionsgeschehen spielte sich in den vergangen zwei Jahren überwiegend in den deutschen A-und B-Städten ab. Entsprechend der gut gefüllten Projektpipeline wurden dabei vor allem Projektentwicklungen gehandelt, auf die knapp 90 Prozent des Transaktionsvolumens entfielen. Dies spiegele sich auch in den durchschnittlich gezahlten Preisen wider. Diese bewegen sich im Mittel in einer Spanne zwischen 3.000 und 5.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Die durchschnittlich erzielte Bruttoanfangsrendite für Wohnanlagen mit Generalmietvertrag bewege sich in einer Bandbreite von etwa 5,5 Prozent bis 6,5 Prozent. Für Objekte mit Einzelvermietung können hingegen sieben Prozent und mehr erzielt werden.

Wie das Transaktionsvolumen war auch die Zahl der Investoren bislang überschaubar. Aber auch dies ändere sich zunehmend. So traten im vergangenen Jahr erstmals Versicherungen und Pensionskassen als Käufer in Erscheinung. Dies sei Ausdruck der Tatsache, dass das Segment des studentischen Wohnens bei immer mehr institutionellen Investoren ins Blickfeld rücke. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres waren im Wesentlichen Asset-Manager auf der Käuferseite aktiv. Aber auch das Interesse anderer institutioneller Investorengruppen an deutschen Studentenwohnanlagen sei groß.

Bislang sei der Investmentmarkt vor allem von einheimischen Käufern geprägt. Auf diese entfielen im vergangenen Jahr etwa drei Viertel des Transaktionsvolumens. Bislang waren also nur wenige ausländische Investoren aktiv. Doch zahlreiche weitere Akteure stehen kurz vorm Eintritt in den deutschen Markt. Hinzu komme, dass sich auch einige der einheimischen Investoren mit internationalem Geld finanzieren. So gehören bei International Campus beispielsweise Investoren aus Dubai zu den Geldgebern, und die Hamburger MPC-Gruppe investiert zusammen mit der dänischen Sparinvest in die Entwicklung von Studentenwohnanlagen.

Der wachsende Bestand an Studentenwohnanlagen schaffe also stetig neues Angebot, dem eine immer größere Menge an vor allem ausländischem Geld auf der Nachfrageseite gegenüberstehe. Beides in Kombination dürfte langfristig zu noch wesentlich höheren Transaktionsvolumina und damit einer verbesserten Marktliquidität sorgen.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 27.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (mb1)

www.savills.de

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