IVD-Studie: Wohneigentum in Deutschland bleibt trotz steigender Preise erschwinglich

Die Preise für Immobilien sind in den vergangenen Jahren weiter angestiegen. Dennoch ist Wohneigentum in vielen Städten und Regionen in Deutschland erschwinglich. Mit einem aktuellen Indexwert von 122,63 (viertes Quartal 2017, Vorjahr 134,29) bleibt der vom Immobilienverband IVD erstellte Erschwinglichkeitsindex auf einem hohen Niveau. Ein hoher Wert zeigt eine gute, ein niedriger Wert eine schlechte Erschwinglichkeit an. Der Index führt die Faktoren Immobilienpreise, Löhne und Gehälter sowie das Zinsniveau zusammen und gibt Auskunft darüber, inwieweit es für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist, eine Immobilie zu erwerben.

„Der aktuelle Erschwinglichkeitsindex entspricht in etwa dem Niveau von 2012 mit damals 121,92 Punkten. Wohneigentum ist so erschwinglich wie nie in den letzten 17 Jahren mit Ausnahme der besonders attraktiven Jahre 2013 bis 2016. Den Höchststand von 134,84 verzeichneten wir im zweiten Quartal 2015. Ich rechne damit, dass der Index kurz- bis mittelfristig nicht noch einmal steigen wird. Der Erwerb der eigenen vier Wände lohnt sich derzeit in sehr vielen Regionen. Bei knappem Angebot werden die Preise auch in Zukunft weiter moderat anziehen. Gestiegene Gehälter und niedrige Zinsen haben den Preisanstieg aber oftmals kompensiert“, sagt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. Jetzt sei ein guter Zeitpunkt, ein Eigenheim zu erwerben und damit Vermögen aufzubauen und einer drohenden Rentenlücke vorzubeugen.

Überall in Deutschland ging der Index 2017 etwas zurück. Der Grund: Die Immobilienpreise sind mit circa sechs Prozent (aus dem aktuellen IVD-Wohnpreisspiegel) stärker gestiegen als die Kaufkraft mit plus 1,65 Prozent im Bundesdurchschnitt. Das Zinsniveau hatte sich nur marginal verschlechtert.

Im Vergleich der Top 7-Städte landet Berlin mit einem Wert von 94,2 (Vorjahr 102,5) auf Platz eins der erschwinglichsten Großstädte vor Hamburg mit einem Index von 90,8 (Vorjahr: 96,9). In Berlin pendelt der Erschwinglichkeitswert seit 2010 relativ stabil zwischen 89,6 und 110,2 (aus dem Jahr 2014). In Hamburg lag der Wert bis 2012 unterhalb von 90. In der Hansestadt wie auch in Berlin werden noch unter 30 Prozent des Haushaltseinkommens für Immobilienkäufe aufgewendet. Mit deutlich höheren Investitionen müssen Käufer dagegen in der bayerischen Hauptstadt rechnen. Der Index bei München fiel von 51,3 (2016) auf seinen bisher niedrigsten Stand von 46,7. München bleibt damit der teuerste Markt in Deutschland und ist die einzige Metropole, deren Index unterhalb von 50 liegt. Frankfurt am Main hat einen Index von 68,1 und Stuttgart von 56,6.

Für den Erschwinglichkeitsindex wurden die Preise für frei stehende Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert in Deutschland zugrunde gelegt. Neben den Immobilienpreisen wurden die jeweiligen Zinsen für Wohnungskredite für den Erschwinglichkeitsindex verwendet. Bei der monatlichen Belastung für das Annuitätendarlehen wurde von einem Zeitraum von 30 Jahren für die vollständige Tilgung des Immobilienkredits ausgegangen. Der Berechnung wird zugrunde gelegt, dass das Einfamilienhaus mit 25 Prozent Eigenkapital und 75 Prozent Fremdkapital finanziert wird.

Quelle: Pressemitteilung IVD

Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat rund 6.000 Mitgliedsunternehmen, darunter Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungssachverständige sowie weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. (JF1)

www.ivd.net

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