IW-Studie: Studenten finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum

Es gibt immer mehr Studenten, gleichzeitig fehlen tausende studententaugliche Wohnungen. Dadurch steigen Wohnungsmangel und Mieten, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders prekär ist die Lage in Großstädten, zeigt der aktuelle IW-Studentenwohnpreisindex: Demnach kostete eine 30-Quadratmeter-Wohnung mit durchschnittlicher Ausstattung und guter Anbindung zur Universität in München im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 635 Euro, etwa 25 Euro mehr als noch im Jahr zuvor. Die Studie basiert auf Inseraten der Kooperationspartner ImmobilienScout24 und wg-suche.de.

Der IW-Studentenwohnpreisindex zeigt für alle betrachteten Städte Mietpreisanstiege an. Bezogen auf 2010 haben die Mieten vor allem in München (plus 51 Prozent) und in Berlin (plus 67 Prozent) stark zugelegt. Auch im ersten Halbjahr 2018 sind die Mieten für studentisches Wohnen weiter gestiegen, besonders in Berlin mit einem Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Prozent. Doch auch in Heidelberg, Frankfurt und Bamberg sind die Mieten mit über sechs Prozent zuletzt deutlich gestiegen.

Für eine Musterwohnung müssen Studenten in München am meisten zahlen, dort beträgt die Warmmiete 634 Euro in Monat. Der nächstteuerste Hochschulstandort ist Frankfurt mit 500 Euro pro Monat. Allerdings gibt es auch Hochschulstandorte, die deutlich günstiger sind. In sechs der achtzehn betrachteten Hochschulstandorte liegt der Preis für eine Musterwohnung bei unter 350 Euro, im Ruhrgebiet, in Magdeburg und in Leipzig sogar unter 300 Euro. Auch die Zuwachsraten bei den Mieten liegen in diesen Hochschulstandorten deutlich unter den Werten für Berlin, München oder Köln.

Für die schwierige studentische Wohnungsmarktlage gibt es laut IW-Studie mehrere Gründe. So schreiben sich immer mehr Abiturienten an deutschen Hochschulen ein. In den Universitätsstädten konkurrieren sie mit Senioren, Berufseinsteigern und Pendlern. Auf der anderen Seite bauen die Städte längst nicht genug studententaugliche Wohnungen.

Die Mieten steigen aber auch durch andere Faktoren. So kostet Wohnen typischerweise immer dann mehr, wenn die Bürger einer Stadt mehr verdienen - das trifft aktuell besonders auf München und Heidelberg zu. Hier liegen die Bruttolöhne im Schnitt bei gut 4.000 Euro im Monat, mit steigender Tendenz. Studenten konkurrieren bei ihrer Wohnungssuche also mit vielen Gutverdienern, auch abseits der Millionenstädte.

„Nur der Bau neuer Wohnungen entspannt die Lage an den Hochschulstandorten“, sagt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. „Hier hinken die Städte allerdings dem Einwohnerzuwachs immer noch hinterher, vor allem, weil zu wenig Bauflächen ausgewiesen werden.“ Zudem sollten die Städte konsequent nachverdichten, um innenstadtnahe, bezahlbare Wohnungen zu schaffen.

Quelle: Pressemitteilung IW Köln

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Hauptsitz in Köln, einem Hauptstadtbüro in Berlin und einer Verbindungsstelle in Brüssel ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut. Es wird von Unternehmen und Verbänden der privaten Wirtschaft finanziert und setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein. (TH1)

www.iwkoeln.de

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