IW: Weniger Nebenkosten dank Bestellerprinzip

Bei einem Immobilienkauf in Deutschland fällt neben dem Kaufpreis, der Grunderwerbsteuer, Notargebühren und Kosten des Grundbuchamtes häufig auch eine Maklerprovision in Höhe von bis zu sechs Prozent des Kaufpreises zuzüglich Mehrwertsteuer an. In Ländern, in denen das Bestellerprinzip gilt, also ausschließlich der Verkäufer die Maklerprovision zahlt, fällt die Provision deutlich geringer aus als in Deutschland. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Hauptgrund ist, dass nur der Verkäufer effektiv mit dem Makler verhandeln kann.

In den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich oder Schweden müssen Hausverkäufer nur zwei Prozent des Kaufpreises als Provision aufbringen, so die Studie. Schließlich kann der Verkäufer mit dem Makler besser über die Höhe der Provision verhandeln als der Käufer. Außerdem holt der Verkäufer mehrere Angebote ein und entscheidet sich dann oft für den günstigsten Makler.

Gerade in den deutschen Ballungsräumen, in denen vermarktbare Objekte knapp sind, dürften die Provisionen dank Bestellerprinzip aus den genannten Gründen sinken – selbst dann, wenn sie über den Kaufpreis an den Käufer weitergeben werden, bleibt ein Nettovorteil für Käufer. „Durch das Bestellerprinzip dürften sich mehr Menschen für einen Immobilienkauf entscheiden“, sagt IW-Ökonom Michael Voigtländer. „Gerade in Deutschland haben wir nur einen geringen Anteil an Eigentümern, weil der Kapitalbedarf für Erwerbsnebenkosten und Eigenkapital enorm hoch ist. Wenn die Nebenkosten deutlich günstiger würden, könnte das die Kaufhürden reduzieren.“

Den Maklern, so die Studie weiter, komme aber auch in einer Welt mit Bestellerprinzip weiterhin eine wichtige Rolle im Verkaufsprozess zu – obwohl sie pro Objekt deutlich weniger verdienen werden als bislang: „In Ländern mit Bestellerprinzip werden viel mehr Immobilien von Maklern verkauft als in Deutschland. Die Käufer wollen tendenziell lieber vom Profi kaufen, aber eben nur, wenn sie das finanziell verkraften können“, sagt Voigtländer.

Quelle: Pressemitteilung IW

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Hauptsitz in Köln, einem Hauptstadtbüro in Berlin und einer Verbindungsstelle in Brüssel ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut. Es wird von Unternehmen und Verbänden der privaten Wirtschaft finanziert und setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein. (JF1)

www.iwkoeln.de

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