J.P. Morgan: MiFID II ist ein Katalysator für die Fondsbranche
In den vergangenen Wochen standen regulatorische Themen wie die MiFID II-Einführung, die Investmentsteuerreform sowie Kosten und Transparenz im Fokus, berichtet J.P. Morgan Asset Management in einem Marktkommentar. Dass nun eine Offenlegung von Transaktionskosten und die Zusammenfassung sämtlicher Gebühren über einen Fünfjahreszeitraum erfolgt, wird nach Meinung von Christoph Bergweiler, Deutschland-Chef von J.P. Morgan Asset Management, ein Katalysator für die Branche sein. „Wer sich hier nicht wettbewerbsfähig aufstellt, wird auf Dauer im Vertrieb nicht punkten können. Wenn es nicht gelingt, präzise und konsistent zu liefern, steht die Fondsbranche sich selbst im Weg, eine einfache und sinnvolle Transparenz zu schaffen“, sagt Bergweiler.
Vor rund zwei Jahren habe J.P. Morgan Asset Management begonnen, die Verwaltungsgebühren zu deckeln und Skaleneffekte an Anleger weiterzugeben. „Angesichts zukünftig niedrigerer Ertragserwartungen ist eine adäquate, möglichst niedrige Kostenbelastung für die Gesamtrendite der Anleger von großer Bedeutung. Um hierbei eine Vergleichbarkeit der Kostenbausteine zu gewährleisten, gilt es im Kontext der Umsetzung von MiFID II jedoch für die Investmentindustrie, einheitliche Standards – beispielsweise für den Ausweis der Transaktionskosten – zu entwickeln“, so Bergweiler. Es sei aus Berater- und Anlegersicht wichtig zu verstehen, dass die bisher bei allen Fonds ausgewiesenen Nettoerträge bereits die angefallenen Transaktionskosten enthalten haben, erklärt Bergweiler. Mehr Transparenz führe daher nicht zu höheren Kosten.
Zudem gelte es, in aktiven Fonds einen aktiven Mehrertrag („Alpha“) zu erwirtschaften. „Ob ein Kunde mit einem Mischfonds einen langfristigen Ertrag von 4,5 Prozent oder 5,5 Prozent pro Jahr erzielen kann, stellt dank Zinseszins einen signifikanten Unterschied dar. Als Treuhänder von Kundenvermögen hat die Fondsindustrie im jetzigen Kapitalmarktumfeld eine Chance, aber zu aller erst auch eine besondere Verantwortung, nachhaltigen Mehrwert für Kunden zu erbringen“, betont Bergweiler.
Ein wichtiger Baustein in der Vertriebsunterstützung für J.P. Morgan Asset Management ist eine im Jahr 2017 gestartete umfassende Marketingkampagne, um neue Anlegerschichten von Fondsinvestments zu überzeugen: „Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld werden Lösungen, die regelmäßige Erträge ausschütten, immer wichtiger – ein Großteil der deutschen Anleger ist aber nach wie vor nicht bereit, bei der Geldanlage etwas mehr Risiko einzugehen. Zum Einstieg in das Gespräch mit diesen risikoscheuen Sparern haben wir unser Anlegerbuch mit Argumenten rund um die Geldanlage am Kapitalmarkt zusammengestellt: Damit wollen wir den Beratern helfen, das Wissen um die Märkte und die Mechanismen zu vermitteln, Vorbehalte abzubauen und letztendlich den Sparern damit den Schritt von einem sparorientierten Produkt zu einem professionell und flexibel gemanagten Investmentfonds zu vereinfachen“, erläutert Bergweiler.
Quelle: Pressemitteilung JP Morgan Asset Management
Unter der Marke J.P. Morgan Asset Management betreibt der international tätige Finanzdienstleistungskonzern JPMorgan Chase & Co. mit Sitz in New York den Geschäftsbereich Vermögensverwaltung. Dieser verwaltet Publikumsfonds sowie institutionelle Mandate. (TS1)