JLL: Europäischer Büromarkt mit neuem Rekordvermietungsvolumen
Der gewichtete europäische Büro-Mietpreisindex des Immobiliendienstleisters JLL legte im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 1,2 Prozent zu. Elf der 24 Index-Städte notierten dabei ein Mietpreiswachstum. Mit 4,1 Prozent bewegt sich der jährliche Mietpreisanstieg in Europa weiterhin deutlich über dem Fünf- beziehungsweise Zehnjahresschnitt (plus 4,0 Prozent beziehungsweise plus 3,0 Prozent). Auf Jahressicht waren es immerhin 20 Märkte mit einem Zuwachs. Unverändert sind die Mietpreise in vier Märkten geblieben. 2019 war damit das dritte Jahr in Folge mit einem jährlichen Mietpreiswachstum von über vier Prozent. Die europäische Immobilienuhr von JLL zeigt alle analysierten 35 Märkte mit geringen Bewegungen im Quadranten „Verlangsamtes Mietpreiswachstum“.
In Deutschland lag in den vergangenen drei Monaten (Vergleich viertes Quartal gegenüber drittes Quartal 2019) der Zuwachs mit 2,8 Prozent in Berlin auf 444 Euro pro Quadratmeter jährlich am höchsten, gefolgt von Frankfurt (2,5 Prozent auf 498 Euro pro Quadratmeter jährlich) und München (1,2 Prozent auf 492 Euro pro Quadratmeter jährlich). Hamburg, Köln und Stuttgart verzeichneten in diesem Zeitraum keine Veränderung der Spitzenmieten.
Die hohe Flächennachfrage vor dem Hintergrund eines weiter abnehmenden Angebots habe bereits seit 2010 zu steigenden Büromieten in den Big 7 geführt. 2019 betrug der Anstieg der Spitzenmiete in der Aggregation 5,4 Prozent. Damit wurde die Prognose von Anfang des Jahres übertroffen. Spitzenreiter waren Köln (plus 10,6 Prozent auf 312 Euro pro Quadratmeter jährlich) und Berlin (plus 8,8 Prozent). Die deutsche Hauptstadt liegt damit in der Spitzengruppe des Städterankings für das europäische Mietpreiswachstum - zusammen mit Den Haag (plus zehn Prozent auf 220 Euro pro Quadratmeter jährlich) und Barcelona (plus 8,9 Prozent auf 330 Euro pro Quadratmeter jährlich). Zu den Märkten mit einem Mietpreiszuwachs gehören auch Madrid, wie die katalonische Hauptstadt mit einer seit 20 Quartalen kontinuierlichen Zunahme - im vierten Quartal noch einmal um 1,4 Prozent auf 438 Euro pro Quadratmeter jährlich – sowie Utrecht (1,9 Prozent auf 275 Euro pro Quadratmeter jährlich), Edinburgh (2,9 Prozent auf 445 Euro pro Quadratmeter jährlich) und Stockholm (2,6 Prozent auf 742 Euro pro Quadratmeter jährlich) .
Trotz einer Abschwächung des europäischen Büroflächenumsatzes im vierten Quartal (minus neun Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2018) mit einem Rückgang in 14 Märkten zeigt das Zahlenwerk für das Gesamtjahr 2019 eine weitere herausragende Entwicklung. Mehr noch: Mit einem Umsatzvolumen von circa 13,9 Millionen Quadratmetern ist ein neuer Rekord aufgestellt - wenngleich der Zieleinlauf gegenüber 2018 hauchdünn ausgefallen ist (plus ein Prozent). (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.