Julius Bär: „Die außergewöhnliche Aktienhausse hält an“
Der Schweizer Asset Manager Julius Bär sieht den deutschen Aktienmarkt weiterhin im Aufwärtstrend. Der deutliche Kursanstieg in den ersten sechs Monaten 2015 lasse nicht auf eine Blasenbildung an den Aktienmärkten schließen. Bei näherer Analyse seien in der aktuellen Situation keine signifikanten Parallelen zu früheren Boomphasen an den Börsen wie 2000 oder 2007 zu erkennen. Nach Einschätzung von Julius Bär gäbe es eher Parallelen zur Aktienhausse der 50er und 60er Jahre. 17 Jahre stiegen Aktien unter Schwankungen - damals wie heute würden Rückschläge in einem strukturellen Aufwärtstrend Kaufgelegenheiten darstellen.
„Die fallenden Zinsen ermöglichten in der Vergangenheit Anlegern in Anleihen über Jahrzehnte attraktive Renditen. Diese Entwicklung hat zu einer Überbewertung von Staatsanleihen geführt. Die hohen Schwankungen europäischer Staatsanleihen in jüngster Zeit sind eine Folge der Angebotsverknappung am Rentenmarkt durch die EZB-Staatsanleihenkäufe, zeugen aber auch von erhöhter Unsicherheit auf der Zinsseite und zeigen, dass Anleihen bei steigenden Zinsen keine risikolose Anlageklasse sind“, sagt Lutz Welge, Leiter Vermögensverwaltung der Bank Julius Bär Europe AG.
Zwar würden festverzinsliche Papiere in Form von Unternehmensanleihen nach wie vor in jedes ausgewogene Depot gehören, unter Renditegesichtspunkten seien sie aber keine Alternative zu Aktien, da allein schon die durchschnittliche Dividendenrendite bei Aktien höher liege als die Rendite bei Anleihen.
Quelle Pressemitteilung Julius Bär
Julius Bär ist eine Schweizer Private-Banking-Gruppe, ausgerichtet auf die Betreuung und Beratung von Privatkunden. Julius Bär betreut Kundenvermögen von 376 Milliarden Schweizer Franken, einschließlich verwalteter Vermögen von 289 Milliarden Schweizer Franken. Die Bank Julius Bär & Co. AG ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Bär Gruppe AG. (TH1)