Kapitalmarktentwicklung belastet Konzernergebnis der Deutschen Beteiligungs AG
Die börsennotierte Private-Equity-Gesellschaft Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) wird im Geschäftsjahr 2017/2018 voraussichtlich ein Konzernergebnis erreichen, das zwischen zehn und zwanzig Prozent unter 43,0 Millionen Euro, dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Geschäftsjahre, liegt. Bisher erwartete der Vorstand, 2017/2018 ein Konzernergebnis zu erreichen, das um mehr als 20 Prozent über diesem Bezugspunkt liegt. Wesentlicher Grund für die Veränderung ist die negative Entwicklung am Kapitalmarkt, die zu niedrigeren Bewertungsmultiplikatoren geführt hat.
Die DBAG ermittelt zu jedem Quartalsstichtag den Zeitwert ihrer Beteiligungen nach den IFRS. Veränderungen gegenüber dem vorangegangenen Stichtag fließen als positive oder negative Ergebnisbeiträge in das Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft ein, das wiederum das Konzernergebnis maßgeblich bestimmt.
Gegenwärtig stellt die DBAG den Zwischenabschluss zum 31. März 2018 auf. Es zeigt sich, dass Veränderungen am Kapitalmarkt in Form niedrigerer Bewertungsmultiplikatoren das Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft des ersten Halbjahres wesentlich belastet haben. Darüber hinaus haben in einzelnen Unternehmen des vergleichsweise jungen Portfolios Maßnahmen zur strategischen und operativen Verbesserung im laufenden Geschäftsjahr noch nicht die geplanten Ergebniswirkungen gehabt. Daraus ergibt sich eine weitere, im Vergleich zum erstgenannten Effekt kleinere Abweichung für das Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft gegenüber der ursprünglichen Prognose.
Das erste Halbjahr 2017/2018 wird die DBAG voraussichtlich mit einem Ergebnis aus dem Beteiligungsgeschäft von rund 21 Millionen Euro abschließen, das maßgeblich zu dem Konzernergebnis von voraussichtlich rund 20 Millionen Euro beitragen wird. Der Halbjahresfinanzbericht wird am 8. Mai 2018 veröffentlicht.
Weil Veränderungen am Kapitalmarkt nicht planbar sind, unterstellt die DBAG in ihrer Prognose grundsätzlich konstante Bewertungsverhältnisse. Deshalb steht auch die nun korrigierte Prognose unter dem Vorbehalt, dass sich die Kapitalmarktverhältnisse am 30. September 2018 nicht wesentlich von denen zum aktuellen Stichtag unterscheiden.
Quelle: Pressemitteilung DBAG
Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) legt geschlossene Private-Equity-Fonds auf und investiert an der Seite der DBAG-Fonds in mittelständische Unternehmen. Das von der DBAG verwaltete und beratene Kapital beträgt rund 1,7 Milliarden Euro. Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt am Main. (JF1)