KfW-Research: Öffentlich-private Partnerschaften besser als ihr Ruf
Die Zufriedenheit mit der Finanzierung von kommunalen Projekten, bei denen sich öffentliche und private Hand Kosten, Risiken sowie die Durchführung teilen (ÖPP), ist besser als ihr Ruf - wenngleich es noch „erhebliches Optimierungspotenzial“ gibt. Das zeigt eine Marktbefragung von KfW Research über die Erfahrungen mit ÖPP in Deutschland. Insgesamt wurden über 140 Projekte seit 2002 berücksichtigt und die mit der Planung, Finanzierung und Durchführung beauftragten Stellen befragt.
„Insbesondere in der Anbahnungsphase eines Projekts kommt es häufig zu Unklarheiten. Hier kann ein definierter Ausschreibungsprozess, der auch die Finanzierungsbelange berücksichtigt, bereits in einem frühen Stadium dazu beitragen, Verfahrensabläufe zu optimieren und somit Zusatzkosten zu verhindern", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW-Bankengruppe.
Über die Hälfte der befragten Kommunen hat bisher ein ÖPP-Projekt durchgeführt, während Banken und Bauunternehmen mehrheitlich mehr als zehn Projekte vorweisen können. „Dies schlägt sich auf die Einschätzung einer optimalen Risikoallokation, auf die Beurteilung von Finanzierungsunterlagen, aber auch auf den Standardisierungsbedarf nieder. Die Unterschiede gilt es anzugleichen. Denn nur so lassen sich für alle optimale und effiziente Prozesse generieren“, so Dr. Zeuner.
Die Studie und den Leitfaden für ÖPP: „Finanzierung kommunaler ÖPP-Projekte - Verfahrensleitfaden Finanzierung“ finden Interessierte unter: www.kfw.de/studien.
Quelle: Pressemitteilung KfW
Die KfW ist die Förderbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1948 als Kreditanstalt für Wiederaufbau gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Das Fördervolumen betrug 2013 rund 72,5 Milliarden Euro. (TH1)