KGAL: Investitionen in erneuerbare Energien steigen jährlich um elf Prozent
Die Investitionen in erneuerbare Energien sind in den vergangenen zehn Jahren weltweit von 112,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf 286,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 angestiegen. Dieser Anstieg entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von elf Prozent. Dabei ist der Großteil dieses Marktwachstums auf Investitionen in Solarenergie und Windkraft zurückzuführen. Im Zeitraum von 2006 bis 2015 stieg der Anteil dieser beiden Technologien an den jährlichen Investitionen im erneuerbaren Energiebereich von 55 Prozent auf 95 Prozent, so die Beteiligungsgesellschaft KGAL.
Der weltweite jährliche Zubau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten wird sich laut KGAL von 150 Gigawatt (GW) im Jahr 2015 auf 300 GW im Jahr 2040 verdoppeln. Insgesamt werden bis 2040 voraussichtlich 12,2 Billionen US-Dollar in den Aufbau neuer Stromerzeugungskapazität investiert. 65 Prozent dieses Betrages sollten dabei auf Investitionen in erneuerbare Energien entfallen.
„Der Anteil erneuerbarer Energien an der installierten Kapazität in Europa wird von aktuell 45 Prozent bis 2040 auf 70 Prozent ansteigen. Solarenergie und Windkraft werden bei diesem Marktwachstum eine entscheidende Rolle spielen. Aus geopolitischer Sicht wird diese Entwicklung im Energiemarkt Europa dabei helfen, die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen, als auch die Abhängigkeit vom politisch prekären Atomstrom zu verringern“, sagt Michael Ebner, Geschäftsführer von KGAL Investment Management und verantwortlich für den Bereich Infrastructure innerhalb der KGAL-Gruppe.
„Viele institutionelle Investoren haben sich bislang nicht an den europäischen Märkten für erneuerbare Energien beteiligt. Eine erfolgreiche Positionierung auf diesen sich wandelnden Märkten erfordert differenzierte Investitionsansätze“, erklärt Ebner. Während der traditionelle Buy-and-Hold-Ansatz in vielen noch nicht so weit entwickelten Märkten zur Realisierung langfristig attraktiver Investitionsrenditen ausreichend sei, könne mit entsprechender Expertise in den bereits reiferen erneuerbaren Märkten Europas durch einen früheren oder späteren Einstieg entlang der Projekt-Wertschöpfungskette ein Mehrwert für Investoren generiert werden. Der frühere Einstieg in die Wertschöpfungskette führe zwangsläufig zur Übernahme von Projektrisiken, wenn ein Projekt vom Konzept bis zur Realisierung begleitet wird („Greenfield-Investments“). Der Eintritt in einem späteren Projektstadium könne durch Kauf von Bestandsobjekten und ihrer Repositionierung erfolgen („value-add für reife Assets“).
Quelle: Pressemitteilung KGAL
Die KGAL GmbH & Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Grünwald bei München. Das 1968 gegründete Unternehmen beschäftigt 337 Mitarbeiter und verwaltet ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 21,7 Milliarden Euro in den Anlageklassen Immobilien, Flugzeuge, Infrastruktur, Schiffe und Private Equity. Darunter sind 116 Geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital in Höhe von insgesamt 7,3 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2015) (JF1)