KGAL-Marktbericht: Kapitalrendite der Airlines auf Rekordniveau
Die Luftfahrtbranche hat eine weiterhin sehr positive Entwicklung durchlaufen. Dies ist nicht nur auf erfolgreiche Effizienzsteigerungs- und Flottenerneuerungsprogramme, die Neuausrichtung der Geschäftsmodelle und Konsolidierungsprozesse in der Airline-Industrie zurückzuführen, sondern auch auf den seit Anfang 2015 deutlich niedrigeren Ölpreis. Die Profitabilität der Airlines lag im vergangenen Jahr mit einer durchschnittlichen Kapitalrendite von über neun Prozent auf Rekordniveau. Das schreibt der Asset- und Investmentmanager KGAL in einem aktuellen Luftfahrt-Marktbericht.
Gemäß Zahlen des Luftfahrtverbandes IATA liegt das Wachstum in 2016 beim Passagieraufkommen mit 6,3 Prozent zwar unter dem Wert des Vorjahres (7,1 Prozent), aber laut KGAL immer noch deutlich über dem durchschnittlichen Wachstum der letzten Jahre. Der Branchengewinn sei zwar etwas geringer ausgefallen als noch zum Halbjahr erwartet, mit 35,6 Milliarden US-Dollar (33,3 Milliarden Euro) stellt er allerdings nach 35,3 Milliarden US-Dollar in 2015 einen weiteren Rekordwert dar.
Für das Jahr 2017 erwartet die IATA eine leichte Verlangsamung der Entwicklung. So soll das Passagieraufkommen um 5,1 Prozent wachsen, was in etwa dem Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre entspricht. Die prognostizierten Gewinne für das Jahr 2017 liegen mit 9,8 Milliarden US-Dollar zwar unter dem Wert von 2016, stellen damit laut Marktbericht aber dennoch den dritthöchsten Wert für diese Branche dar. „Gemäß einer aktuellen Umfrage unter CFOs von Fluglinien wird auch für das Jahr 2017 mit einer hohen Profitabilität gerechnet, die mit erwarteten knapp acht Prozent nur etwas unterhalb des Höchstwertes des Vorjahres liegen soll“, so Jochen Hörger, Geschäftsführer KGAL Aviation.
Quelle: Marktbericht KGAL
Die KGAL GmbH & Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Grünwald bei München. Das 1968 gegründete Unternehmen verwaltet ein Investitionsvolumen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro in den Anlageklassen Immobilien, Flugzeuge, Infrastruktur, Schiffe und Private Equity. Darunter sind 112 Geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital in Höhe von insgesamt 7,5 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2016) (TH1)