Klimaschutz darf Bezahlbarkeit von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien nicht gefährden

Energieeffizienz bei Wohn- und Wirtschaftsimmobilien ist wichtig, doch darf sie nicht zulasten der Bezahlbarkeit gehen, so lautet das Ergebnis einer Studie zu den aktuellen Herausforderungen der Immobilienwirtschaft, die der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) durchgeführt hat. Insgesamt 79 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, bei der Wohnungssuche auf eine hohe Energieeffizienz der Immobilie zu achten, 98 Prozent schauen jedoch zeitgleich auf die Bezahlbarkeit. 82 Prozent erklären, dass beim Klimaschutz auf die Verhältnismäßigkeit zwischen Wirtschaftlichkeit und Kostenaufwand geschaut werden muss. 67 Prozent meinen, dass der Klimaschutz Deutschland als Wirtschaftsstandort nicht gefährden darf.

„Die Ergebnisse der Umfrage sprechen eine deutliche Sprache. Zwar achten die Befragten auf die Energieeffizienz von Immobilien, doch darf diese nicht zu Kostenexplosionen führen. In der Immobilienwirtschaft müssen aus diesem Grund Lösungen gefunden werden, um die Ökobilanz von Bestands- und Neubauimmobilien zu verbessern, ohne die Herstellungskosten unverhältnismäßig zu erhöhen“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Die aktuellen klimaschutzpolitischen Vorhaben der Bundesregierung, insbesondere die Novellierung des Energieeinsparrechts, enthalten jedoch gefährliche Kostenfallen für die Immobilienwirtschaft und ihre Kunden. Auf diese müssen wir als Branche weiterhin aufmerksam machen und in einen Dialog mit der Politik treten. Gemeinsam können wir die Energiewende in der Immobilienwirtschaft vorantreiben.“ Aus diesem Grund habe der ZIA mit seiner neu gegründeten Task Force Energie ein Gutachten in Auftrag gegeben, das wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Ökobilanz zusammentragen soll.

„Unsere Städte und die Gesellschaft stehen im Wandel“, erklärt Christian Ulbrich, Vizepräsident des ZIA und President von JLL. 30 Prozent aller Umfrageteilnehmer, die in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern leben, geben an, bei der Wohnungssuche auf eine zentrale Lage zu achten. Dabei sind vor allem jüngere Wohnungssuchende (25 Prozent aller befragten 18- bis 29-Jährigen) an einer innerstädtischen Lage interessiert. Insgesamt suchen die Befragten in erster Linie nach einer guten ÖPNV-Anbindung (70 Prozent), Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (77 Prozent) sowie kurzen Arbeitswegen. 76 Prozent der Befragten wollen maximal 45 Minuten bis zum Arbeitsplatz brauchen, 40 Prozent sogar nur maximal 30 Minuten. „Hier wird deutlich, dass unsere angespannten Ballungsräume auch im Inneren wachsen müssen, um genügend Lebensraum in sämtlichen Lagen zu bieten. Hierfür ist jedoch eine Verdichtung der Innenstadtlagen notwendig“, meint Ulbrich. Derzeit plane das Bundesbauministerium die Einführung des neuen Gebietstypen „Urbanes Gebiet“ in der Baunutzungsverordnung (BauNVO). „Dafür müssen aber auch die veralteten Immissions-Richtlinien des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm TA Lärm überarbeitet werden. Sonst wäre ein Nebeneinander von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien nicht möglich. Die veralteten Regularien stammen aus einer Zeit, in der die Innenstädte noch voll mit lauter und schmutziger Industrie waren. Diese Zeiten sind vorbei“, fügt Mattner an.

Quelle: Pressemitteilung ZIA

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist ein Interessenverband der Branche. Er versteht sich als Stimme der Immobilienwirtschaft und spricht mit seinen Mitgliedern, darunter mehr als 20 Verbände, für 37.000 Unternehmen der Branche. (mb1)

www.zia-deutschland.de

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