Knapp die Hälfte der Investment Professionals befürwortet „abgespeckte“ Quartalsberichte

Mit 87 Prozent hält die Mehrheit der Investment Professionals in Deutschland Quartalsberichte für unerlässlich. Im Hinblick auf deren Umfang und Ausgestaltung gebe es jedoch Verbesserungspotenzial. Dies zeigt eine aktuelle Blitzumfrage der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement (DVFA).

Sinn und Unsinn strukturierter Quartalsberichte sind ein viel diskutiertes Thema im Kapitalmarkt – zurzeit sind Unternehmen im Prime Standard der Deutschen Börse zu deren Erstellung verpflichtet. Laut der DVFA-Blitzumfrage meinen 49,3 Prozent, Quartalsberichte seien unerlässlich, allerdings seien die heutigen Quartalsberichte zu umfangreich. 38,2 Prozent der Befragten halten Quartalsberichte für eine unabdingbare Voraussetzung für eine fundierte Unternehmensbewertung. Dagegen meinen 5,1 Prozent, Quartalsberichte seien schädlich, da sie zu unnötigen Umschichtungen im Portfolio verleiten und damit einer langfristigen Orientierung im Wege stehen. Schließlich halten 4,4 Prozent Quartalsberichte für überflüssig. Der Aufwand ihrer Erstellung sei nicht zu rechtfertigen.

Durch freie Kommentare haben viele Teilnehmer der Umfrage Ihre Meinung noch konkretisiert. Mehrfach kam der Vorschlag auf, man solle Quartalsberichte auf wenige Seiten mit wirklich relevanten Informationen konzentrieren.

Aufgrund dieser Erkenntnisse will die DVFA  gemeinsam mit dem DIRK – Deutscher Investor Relations Verband, in einem Anschlussprojekt gemeinsam eruieren, welche Informationen in Quartalsberichten für Investoren relevant, und damit in einer „abgespeckten“ Version unerlässlich sind. Die beiden Verbände sehen die Chance für einen Dialog zwischen allen Beteiligten, sich auf einen gemeinsamen Bestand an Berichtselementen in Quartalsberichten zu verständigen.

Ziel soll sein, Emittenten die Möglichkeit zu geben, in einer auf die Anforderungen ihrer Zielgruppen angepassten Form quartalsweise zu berichten. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass einige Investoren durchaus ein Reporting in der gegenwärtigen Form befürworten, sollen Emittenten aber auch weiterhin in dem umfangreichen Format der Prime Standard-Anforderungen berichten dürfen. Es sei zu beobachten, dass der Wegfall von Quartalsberichten tendenziell zu einem Intransparenz-Abschlag führt. Auf der anderen Seite habe sich das Format der deutlich konzentrierteren Interim Management Statements – wie es zum Beispiel in Großbritannien gängige Praxis sei – international bewährt. Selbst die Pflicht zur Abgabe der Letzteren soll nach der jüngsten Novelle der Transparenzrichtlinie EU-weit abgeschafft werden.

Quelle: Pressemitteilung DVFA

Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement (DVFA) e.V. ist eine Standesorganisation der Investment-Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten mit 1.400 Mitgliedern. Der Verband engagiert sich für die Professionalisierung des Investment-Berufsstandes, erarbeitet Standards und fördert den Finance-Nachwuchs. Der Verband ist international verankert. Er ist Mitglied von EFFAS - European Federation of Financial Analysts Societies mit über 17.000 Investment Professionals europaweit, und auch Mitglied bei der ACIIA - Association of Certified International Investment Analysts, einem Netzwerk mit 100.000 Investment Professionals weltweit. (JF1)

www.dvfa.de

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