Kölner Immobilien: Beliebt bei in- und ausländischen Investoren
Im Jahr 2017 erzielte der Kölner Investmentmarkt im Segment der Gewerbeimmobilien einen neuen Rekord: Mit einem Transaktionsvolumen von rund 2,3 Milliarden Euro wurde die bisherige Bestmarke aus 2015 um rund 20 Prozent deutlich übertroffen. Insgesamt, so ergibt eine Analyse des Immobiliendienstleisters Greif & Contzen, wurden über alle Immobilienarten hinweg 4,7 Milliarden Euro auf dem Kölner Immobilienmarkt umgesetzt.
Zur Bestmarke trugen nicht zuletzt sechs Transaktionen bei, die jeweils im dreistelligen Millionenbereich abgeschlossen wurden. Darunter Teile des Gerling Quartiers (rund 200 Millionen Euro), das ehemalige Produktionsareal der Deutz AG (rund 150 Millionen Euro), das DuMont Carré (rund 150 Millionen Euro) und ein Immobilienportfolio im TechnologiePark in Köln-Braunsfeld (rund 100 Millionen Euro).
Nachdem vor allem institutionelle Investoren in den vergangenen Jahren häufig „Zentrum“ meinten, wenn sie „Köln“ sagten, habe sich das nun geändert: „Inzwischen erreichen Gebäude in Stadtteillagen hohe Anteile am Transaktionsvolumen. Das ist besonders eindeutig bei den Verkäufen von Büroimmobilien ablesbar, war aber beispielsweise auch bei der Veräußerung der Zollstock-Arkaden bemerkbar“, erläutert Thorsten Neugebauer, Unternehmensbereichsleiter Investment bei Greif & Contzen. Ebenfalls geändert habe sich die Gewichtung unter den Zielgruppen. Lange Zeit interessierte sich die Mehrheit der Investoren vor allem für „Endprodukte“ – fertige Immobilien, die sie ohne Aufwand zu ihren Portfolios hinzufügen konnten. Mittlerweile gebe es allerdings eine größere Anzahl spezialisierter Investoren, die auch Objekte akzeptierten, die baulich weiterentwickelt werden müssen oder nicht voll vermietet sind. „Wertsteigerungspotenziale werden gesucht, erkannt und honoriert“, sagt Thorsten Neugebauer „Hier kommt Köln zugute, dass die weiter wachsende Metropole mit einem wirtschaftlich breiten Branchenmix als relativ zukunftssicher und lohnend für Investments gilt.“
Beim Blick auf die Teilmärkte falle bei den Büroimmobilien auf, dass der Anteil der Bürogebäude am gesamten Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr mit rund 45 Prozent im Zeitvergleich auf einem relativ niedrigen Niveau lag. Wären mehr akzeptable Büroimmobilien als handelbar auf dem Markt gewesen, so hätten diese sicher ihre Investoren gefunden.
Einzelhandelsobjekte machten 2017 innerhalb der Gewerbeimmobilien etwa ein Fünftel des Transaktionsvolumens aus. Dieser Anteil ist im Vergleich der vergangenen Jahre hoch, da mehr Einzelhandelsimmobilien auf den Markt kamen. Zu den größten Verkäufen zählen die Einkaufszentren DuMont Carré und Zollstock-Arkaden und die IKEA-Märkte in den Stadtteilen Godorf und Ossendorf. Allerdings sank auch dort die Spitzenrendite auf 3,2 Prozent.
Das Transaktionsvolumen bei Industrie- und Logistikimmobilien lag im Stadtgebiet bei rund 150 Millionen Euro. Auf der Käuferseite standen bei den größeren Objekten wiederholt Fonds und ausländische Investoren.
Quelle: Pressemitteilung Greif & Contzen
Die Greif & Contzen Immobilien GmbH ist ein Immobiliendienstleister mit Sitz in Köln. (mb1)