Kölner Investmentmarkt: "Gesamtumsatz kann sich sehen lassen"
Bereits zum vierten Mal in Folge zeigt sich der Kölner Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt sehr dynamisch und erzielt in den ersten neun Monaten 2018 ein Ergebnis von knapp 1,3 Milliarden Euro. „Das Rekordvolumen aus dem Vorjahr wird dabei zwar um fast 21 Prozent verfehlt, der Gesamtumsatz kann sich jedoch sehen lassen und bestätigt das hohe Interesse am Kölner Markt, das sich seit 2015 in entsprechend hohen Umsätzen niederschlägt“, betont Jens Hoppe, Geschäftsführer beim Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) und Kölner Niederlassungsleiter.
Mit rund 44 Prozent nimmt die Assetklasse Büroimmobilien nach den ersten drei Quartalen auch 2018 die Spitzenposition ein. Weitere 30 Prozent entfallen auf die ebenfalls traditionell starken Einzelhandelsimmobilien. Auf dem dritten Rang landen mit fast 15 Prozent Hotels. Der Anteil der Logistikimmobilien (rund sieben Prozent) geht hingegen nach dem Rekordumsatz aus dem Vorjahr spürbar zurück. Durch das bisher erzielte Volumen verspricht aber auch 2018 für dieses Segment ein sehr gutes Jahr zu werden.
Die beiden Kölner Citylagen City und Deutz sind das Maß aller Dinge in der Rheinmetropole. Dort wurden fast 61 Prozent des Volumens erzielt, wobei das rechtsrheinische Deutz nur einen Abschluss beitragen konnte. Die übrigen Deals in der Innenstadt, zu denen auch die vier größten Investments des Jahres zählen, fanden alle im Teilmarkt City statt. Zudem können dort alle registrierten Hoteldeals verortet werden. Der Cityrand konnte seinen Anteil auf knapp 21 Prozent erhöhen. Die Nebenlagen büßen nach ihrem Rekordjahr 2017 zwar fast zehn Prozentpunkte ein, sind mit knapp 18 Prozent dennoch erfolgreich vertreten.
Die Renditen liegen auf Rekordniveau. Während sie im Highstreet-Segment unverändert 3,20 Prozent betragen, haben die Netto-Spitzenrenditen für Büros und Logistikimmobilien erneut nachgegeben. Bei Büros notiert sie mittlerweile bei 3,35 Prozent, wobei der Rückgang seit Jahresbeginn um 20 Basispunkte erst in den vergangenen drei Monaten zu beobachten war. Der Logistikmarkt verzeichnet im gesamten Bundesgebiet steigende Preise, sodass auch in Köln die Spitzenrendite unter Druck geraten ist (minus 30 Basispunkte). Sie wird nur noch mit 4,20 Prozent angesetzt.
„Der Kölner Investmentmarkt erzielt trotz bislang nur vergleichsweise geringer Deal-Anzahl ein sehr erfreuliches Ergebnis. Von einem neuerlichen Gesamtjahresumsatz im Bereich von zwei Milliarden Euro ist aktuell zwar nicht auszugehen, ein sehr gutes Resultat, das im Schnitt der letzten fünf Jahre (rund 1,7 Milliarden Euro) liegen dürfte, ist jedoch durchaus realistisch“, so Hoppe.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von 24,1 Milliarden Euro. (JF1)