Kommentar: "Krypto wird Gold nicht den Rang ablaufen"
Beim Goldproduzenten Barrick Gold ist das Management zuversichtlich, dass der Preis des Edelmetalls sich dieses Jahr stabil halten oder sogar steigen kann. Als Grund führte CEO Mark Bristow an, dass Anleger eher das gelbe Metall als Kryptowährungen zur Absicherung gegen die Inflation nutzen würden und dass die Schmucknachfrage anziehe. Das berichtet die Redaktion von Goldinvest Consulting.
In einem Interview erklärte Bristow, dass eine positive Überraschung im Goldpreis wahrscheinlicher sei. Nach unten sehe er kein großes Risiko, so der Barrick-CEO weiter. Seiner Ansicht nach sei es am wahrscheinlichsten, dass Gold dieses Jahr zwischen 1.750 und etwas über 1.800 US-Dollar pro Unze handeln werde.
Damit ist der Barrick-Chef laut Goldinvest Consulting optimistischer als viele Analysten, die angesichts der angekündigten Zinserhöhungen der US-Notenbank einen Rückgang des Goldpreises vorhersagen. Laut einer Umfrage bei Wirtschaftswissenschaftlern und Analysten durch den Nachrichtendienst Bloomberg wird der Goldpreis im vierten Quartal im Durchschnitt bei 1.683 US-Dollar je Unze liegen.
Als Absicherung gegen die Inflation erfährt Gold mittlerweile aber wachsende Konkurrenz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Die Analysten von Goldman Sachs stellten jüngst die Aussage in den Raum, dass Bitcoin dem gelben Metall Marktanteile als Werterhaltungsinvestment abnehmen werde.
Daran glaubt Barricks CEO allerdings nicht. Gold könnte nicht gedruckt und nicht hergestellt werden, während Kryptowährungen erschaffen werden könnten und es bereits zahlreiche unterschiedliche gebe. Eine „dynamische“ Phase wie aktuell und eine unsichere Welt seien immer gut für Gold, so Bristow. (DFPA/TH1)
Die Goldinvest Consulting GmbH ist ein Redaktionsbüro mit Sitz in Hamburg, das das Geschehen an den Rohstoffmärkten kommentiert und die Entwicklung ausgewählter Minen- und Explorationsgesellschaften verfolgt.