Kommentar: "Techwelt vor dem nächsten Superzyklus"

Die Informationstechnologie-Branche steht nach Ansicht des LBBW Research vor einem neuen Superzyklus. Nach Desktop-Internet, Mobile Internet und Cloud sorgt Künstliche Intelligenz (KI) für milliardenschwere Investitionen in den Aufbau einer neuen Internet-Infrastruktur, urteilt Digitalisierungsanalyst Guido Zimmermann in einer Studie: „KI ist einer der größten Investmenthypes der Finanzgeschichte, wie der Aufstieg von Nvidia zeigt. KI bietet Investoren aber vielleicht auch die größten Chancen und hat deshalb das Zeug zum Superzyklus.“

Bislang war maschinelles Lernen eine Domäne von Experten. Mit der Einführung von ChatGPT im November 2022 stehe künstliche Intelligenz aber auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. „Mit immensen, nicht prognostizierbaren Auswirkungen“, urteilt Digitalisierungsexperte Zimmermann und ergänzt: „2024 befinden wir uns in der ersten Phase der breitflächigen Implementierung von KI in den Unternehmen.“ Er vermutet, dass in Zukunft sämtliche elektrisch betriebenen Geräte KI-gesteuerte Funktionen haben werden. Wo diese Einführung reibungslos gelinge, werde KI für die Menschen eine Selbstverständlichkeit sein – so wie die Verwendung von Glühbirne, Mobiltelefon oder Google Maps. Nur dort, wo KI (noch) nicht perfekt funktioniere, rechne er mit heftigen Diskussionen über die Schwächen, Gefahren und damit verbundenen Ängsten. Jedoch trage KI nicht nur Extremrisiken in sich, sondern eben auch Extremchancen, urteilt Zimmermann.

Sind verschiedene KI-Apps die Zukunft oder eine zentrale Superintelligenz?

Für ihn stellt sich deshalb nicht die Frage nach dem ob, sondern wie und wann KI unseren Alltag erobern wird. „Die zentrale Frage ist, ob KI lediglich ein leistungsstarker neuer Softwaretyp mit einer Vielzahl neuer Apps ist, oder ob Software selbst vollständig durch KI gesteuert werden wird, also quasi wie von einer ‚Superintelligenz‘.“ Ein großer Rechner auf dem Schreibtisch oder ein kleiner in einer Cyberbrille, der wie bei einer Smart-Home-Anwendung andere Geräte zentral steuere, erscheinen ihm eher unwahrscheinlich. Er erwartet, dass KI zunächst als kleinere Anwendungen, zum Beispiel als Smartphone-App, in unseren Alltag sickern.

KI in Materialforschung und Gesundheitswesen am vielversprechendsten

Für den Laien seien besonders die Fortschritte von KI im Konsumentenbereich erkennbar. Am weitesten fortgeschritten seien sie aber im industriellen Bereich, insbesondere in der Materialforschung oder in der medizinischen und pharmazeutischen Forschung. Auch die Robotik schreitet KI-getrieben voran. Die weitere technische Entwicklung dürften auch Anleger beobachten, die auf lukrative KI-Investments hoffen. Denn nicht nur die weitere technische Entwicklung sei unklar. „Da alle Investoren wissen, dass für eine KI eine neue Infrastruktur notwendig ist, aber niemand weiß, wie die darauf aufbauenden Geschäftsmodelle aussehen werden, wird derzeit ,blind‘ in die KI-Infrastrukturanbieter investiert“, erklärt Zimmermann. Angesichts der großen Unsicherheit über die weitere Entwicklung seien Fonds gerade für Kleinanleger ein sinnvolles Mittel, am KI-basierten Internet zu partizipieren. (DFPA/mb1)

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist eine mittelständische Universalbank sowie Zentralbank der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz.

www.lbbw.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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