Kommentar: Vollständiges Bargeldverbot ist nur eine Frage der Zeit

Seit dem 27. April 2019 wird der 500-Euro-Schein nicht mehr hergestellt. Nachdem die meisten nationalen Zentralbanken des Eurosystems die Ausgabe der lilafarbenen Banknote bereits am 26. Januar 2019 beendet haben, zogen nun auch die Bundesbank und die Österreichische Nationalbank nach. Doch was steckt hinter der Abschaffung? Angeblich geht es bei der Einschränkung des Bargeldverkehrs vor allem um Geldwäscheprävention und um den Kampf gegen Steuerhinterziehung, so merkt Dr. Holger Schmitz an, Vorstand des Vermögensverwalters Schmitz & Partner - Privates Depotmanagement.

Doch in Wahrheit gehe es um etwas anderes: Politiker möchten verhindern, dass Sparer ihr Geld von ihren Konten abheben und zu Hause aufbewahren. Denn so könnten die Transaktionen der Bürger bei Bedarf nicht überwacht werden. Ziel der Politiker sei es, dass alle Kontobewegungen und Transaktionen sowie die individuellen Vermögenssituationen weitgehend nachvollziehbar sind. Denn hierdurch ließe sich bei staatlichen Haushaltslücken jeglicher Art eine Sparersteuer direkt von den Konten der Bürger einziehen.

Bargeld sei den Regierenden dabei ein Dorn im Auge. Denn Bargeld bedeute Unabhängigkeit vom Bankensystem und von staatlicher Überwachung. Deshalb dürfte die jetzt vollzogene Einschränkung auch nur der erste Schritt sein. Eine vollständige Abschaffung des Bargelds ist laut Schmitz nur eine Frage der Zeit.

In den vergangenen Jahren hätten die internationalen Notenbanken die Leitzinsen bereits massiv gesenkt, um den globalen Wirtschaftszyklus zu verlängern. Damit bestehe jedoch kaum noch Handlungsspielraum für zukünftige Maßnahmen. Angesichts der aktuellen Nullzinspolitik müssten die Zentralbanken die Zinsen in der nächsten Krise weit in den Minusbereich drücken und somit das Geld auf den Bankkonten entwerten. Dagegen spreche bisher, dass Bürger von Buchgeld auf Bargeld ausweichen können: Sparer und Unternehmen würden große Beträge in Scheinen horten, um den Strafzinsen zu entgehen. Und genau diese Fluchtmöglichkeit solle mit der Abschaffung des Bargeldes verhindert werden.

Der Internationale Währungsfonds empfiehlt, einen Wechselkurs zwischen Bar- und Buchgeld einzuführen, um Bargeld abzuwerten und unattraktiv zu machen. Wenn in Zukunft nicht nur Buchgeld, sondern auch Bargeld mit Negativzinsen schleichend enteignet wird, gebe es nicht mehr viele Ausweichmöglichkeiten für Sparer. Da auch verzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen seit längerem negativ rentierten, dürfte viel Kapital in die Aktienmärkte fließen – mit entsprechend steigenden Aktienkursen. Aus diesem Grund kämen Sparer, die ihre Vermögen schützen möchten, an Aktien nicht vorbei.

Quelle: Pressemitteilung Schmitz & Partner - Privates Depotmanagement

Die Schmitz & Partner AG - Privates Depotmanagement mit Sitz im Tessin, Schweiz, wurde im Jahr 1997 zur individuellen Betreuung von Kunden im Vermögensverwaltungsbereich gegründet. Die Schmitz & Partner arbeitet partnerschaftlich mit der 2005 ebenfalls von Dr. Holger Schmitz gegründeten Schmitz & Cie. GmbH – Individuelle Fondsberatung mit Sitz in München zusammen. (mb1)

www.schmitzundpartner.ch

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