Konjunktur-Index: „Immobilienklima mit Sommerflaute“
Der Juni bringt keinen neuen Schwung in die Entwicklung des Immobilienklimas. Es sinkt im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent auf aktuell 137,9 Zählerpunkte, bleibt damit aber weiterhin auf hohem Niveau. Die 102. Monatsbefragung des „Immobilienkonjunktur-Index“ der Deutschen Hypothekenbank (Deutsche Hypo) zeigt, dass die Experten der deutschen Immobilienwirtschaft die aktuelle Lage weiterhin als stabil einschätzen. Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus der Abnahme des Ertragsklimas um 2,4 Prozent auf aktuell 130,2 Zählerpunkte. Das Investmentklima bleibt mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 145,7 Zählerpunkte stabil.
Nachdem im Mai noch alle Segmente Zuwächse verzeichnen konnten, punkten im Juni nur noch Büro und Logistik. Mit einem Plus von 1,4 Prozent erreicht das Logistikklima in der aktuellen Umfrage 145,3 Zählerpunkte und damit den zweitbesten Wert im laufenden Jahr. Auch das Bürosegment erreicht mit einem Anstieg von 1,2 Prozent 137,7 Zählerpunkte, bleibt aber dennoch hinter dem Hotelklima im Ranking der Segmente auf Platz vier. Wurden beim Hotelklima im Vormonat noch die höchsten Zuwächse registriert, so zeigt es im Juni mit einem Minus von 4,5 Prozent die stärksten Verluste und positioniert sich bei 139,5 Zählerpunkten. Ebenfalls vergleichsweise hohe Verluste sind beim Handelklima zu erkennen. Mit einem Rückgang von 3,8 Prozent erreicht es nur noch 120,1 Zählerpunkte. Das Wohnklima bleibt trotz leichter Negativentwicklung mit 161,5 Zählerpunkten (minus 2,7 Prozent) nach wie vor stärkstes Segment.
Die Immobilienkonjunktur erreicht mit 275,8 Zählerpunkten auch in diesem Monat wieder einen „Top-Wert“ und steigt wie bereits im Vormonat um 0,1 Prozent an. Vor dem Hintergrund, dass die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin als optimal zu bezeichnen sind, erwartet die Deutsche Hypo für die Immobilienkonjunktur auch in nächster Zeit ein vergleichsweise hohes Niveau.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Der „Immobilienkonjunktur-Index“ wird monatlich vom Immobilienfinanzierer Deutsche Hypothekenbank AG veröffentlicht. Basis ist eine Befragung von knapp 1.200 professionellen Immobilienmarkt-Akteuren aus verschiedenen Bereichen zur aktuellen Geschäftslage und den -erwartungen. Aus den Antworten ergibt sich ein Stimmungsbild der deutschen Immobilienwirtschaft. (mb1)