KPMG rechnet für 2018 mit lebhaftem M&A-Markt
Nach einem starken Start im ersten Quartal 2018 rechnet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in diesem Jahr mit einem weiterhin lebhaften M&A (Mergers & Acquisitions)-Markt. Weltweit wurden in den ersten drei Monaten Fusionen und Übernahmen mit einem Gesamtvolumen von über einer Billion US-Dollar abgeschlossen - eine deutliche Zunahme im Vergleich zum ersten Quartal 2017 (749 Milliarden US-Dollar). Der durchschnittliche Transaktionswert im ersten Quartal 2018 stieg ebenfalls an: um rund 30 Prozent auf ein Zehn-Jahres-Hoch von 124 Millionen US-Dollar. Das zeigt eine KPMG-Analyse auf Basis von Daten von CapitalIQ und Dealogic.
Leif Zierz, Global Head of Deal Advisory bei KPMG: „Die Diskussionen um Strafzölle und Handelsabkommen scheinen sich nicht negativ auf den M&A-Markt auszuwirken. Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen und eines günstigen Kapitalmarktumfelds ist die Nachfrage nach echten Vermögenswerten und attraktiven Unternehmen mit hohem Cash-Bestand ungebrochen.“
Angesichts einer weiter sinkenden Verschuldung vieler Unternehmen bei gleichzeitig wachsendem Ebitda rechnet KPMG für 2018 mit einer tendenziell sogar noch weiter zunehmenden M&A-Aktivität. Zumal Private Equity-Firmen über reichlich Kapital verfügen würden, das investiert werden will.
Die Anzahl der grenzüberschreitenden Transaktionen blieb 2017 im Vergleich zu 2016 mit etwas mehr als 9.000 praktisch unverändert. Zierz: „Nach wie vor beobachten wir einen ständig wachsenden Druck auf die Unternehmen, sich im Zuge der Digitalisierung schnell zu verändern und zu erneuern. Und so sind es vor allem Technologieunternehmen, die einen großen Anteil am M&A-Geschehen ausmachen. Im vergangenen Jahr haben Industrie- und Konsumgüterunternehmen mehr als doppelt so viel in Fusionen und Übernahmen in der TMT-Branche (Technologie, Medien, Telekommunikation) investiert wie noch 2016.“
Quelle: Pressemitteilung KPMG
KPMG ist ein Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und in Deutschland mit rund 10.700 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent. (TH1)