La Française: Staatsanleihen der Emerging Marktes sind attraktiv
Der Markt für Staatsanleihen von Schwellenländern hat in den vergangenen Jahren ein erhebliches Wachstum verzeichnet. Der auf harte Währungen lautende Markt (US-Dollar, Euro und Yen) ist von 400 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 auf 900 Milliarden Euro gestiegen, während der in Lokalwährung lautende Markt von 1.600 Milliarden US-Dollar auf 7.500 Milliarden US-Dollar angewachsen ist. Da zudem die Zentralbanken der Industrieländer ihre Quantitative-Easing-Programme beenden wollen, hält der französische Asset Manager La Française Anlagen in Staatsanleihen der Emerging Markets für attraktiv. Da sich der Preisanstieg in den Industrienationen nur wenig belebt, scheinen aggressive Exit-Strategien der US-Notenbank oder der Europäischen Zentralbank unwahrscheinlich.
Marine Marciano-Rimeu, Emerging-Markets-Fondsmanager von La Française, sieht bei Staatsanleihen von Schwellenländern vier Anlagekriterien als erfüllt an: Es handele sich um Investments in einem Sektor mit solidem Wachstum. Die Fundamentaldaten des Sektors seien stabil und die Rendite attraktiv. Zusätzlich erfüllen Investments in Staatsanleihen der Emerging Market den Maßstab der Diversifikation.
Die stabilen Fundamentaldaten der Schwellenländer erzeugen weiterhin Interesse bei Investoren, heißt es. Das allgemeine Wachstumsgefälle im Vergleich zu den Industrieländern nimmt weiter zu: 2,3 Punkte im Jahr 2016 (reales Wachstum von 1,6 Prozent in den Industrieländern gegenüber 3,9 Prozent in den Schwellenländern) und 2,4 Punkte in diesem Jahr (2,1 Prozent in den Industrieländern gegenüber 4,5 Prozent in den Schwellenländern). Diese Daten beinhalten nicht die Ausweitung des Haushaltsdefizits, das bei rund 3,5 Prozent bleiben sollte. Der Schuldenstand der Schwellenländer ist noch immer halb so groß wie der der Industrieländer und steht bei 47 Prozent, betont La Francaise. Darüber hinaus habe sich die Leistungsbilanz der wichtigsten Schwellenländer verbessert. Dazu zählten Südafrika, Brasilien, Indien, Indonesien und die Türkei). Die Inflationsrate prognostiziert der Asset Manager für 2017 mit rund drei Prozent. Das lasse den Zentralbanken dieser Länder Handlungsspielraum.
Vor diesem Hintergrund sollten die Renditen von Schwellenländeranleihen weiterhin das Interesse von Anlegern anziehen, meint Marciano-Rimeu. Eine Rendite von 5,5 Prozent für auf US-Dollar lautende Anleihen mit einem durchschnittlichen Rating von „BB+“ und sechs Prozent für in lokalen Währungen lautende Schwellenländeranleihen wären attraktive Investments.
Quelle: Pressemitteilung La Française
La Française verfolgt ein Multi-Affiliate-Geschäftsmodell, das in vier Kernbereiche strukturiert ist: Wertpapiere, Immobilien, Investmentlösungen und Direktfinanzierung. Die Unternehmensgruppe spricht institutionelle und Privatkunden weltweit an. Das verwaltete Vermögen betrug per 30. Juni 2017 rund 64 Milliarden Euro. La Française wird zu 92 Prozent von der Credit Mutuel Nord Europe gehalten, einer Bankassurance-Gruppe in Nordfrankreich und Belgien mit einem regulatorischen Eigenkapital von 3,3 Milliarden Euro. (TS1)