Lazard Asset Management: Schwellenländeraktien werden weiter steigen

Die Anlageklasse der Schwellenländeraktien legte im Jahresverlauf 2017 in US-Dollar um 37 Prozent zu. Sie entwickelte sich damit besser als die Aktien der Industriestaaten unter Ausschluss der USA und US-Aktien selbst. Diese konnten ihrerseits Zuwächse von 25 Prozent beziehungsweise 22 Prozent verzeichnen. Das berichtet James Donald, Leiter der Schwellenländer-Plattform von Lazard Asset Management, und prognostiziert für 2018 einen weiteren Kursanstieg.

Ende Dezember 2017 notierten die Schwellenländeraktienmärkte beim 12,5-Fachen der in zwölf Monaten erwarteten Gewinne und damit etwas mehr als eine Standardabweichung über ihrem 15-Jahres-Durchschnitt, so Donald. „Diese Gewinnkennziffer wird unseres Erachtens fundamental durch das Gewinnwachstum gestützt und die Anlageklasse wirkt darum im Vergleich zu den Industriestaaten nach wie vor attraktiv.“

Fundamental gesehen stehen Schwellenländeraktien für Donald derzeit so gut da wie seit zehn Jahren nicht. Die Inflation sei niedrig, das Wachstum moderat aber stetig, und die Rentabilität steige angesichts einer globalen Nachfrageerholung und größerer Finanzdisziplin der Unternehmen. Donald kommentiert die zwar mit einem Zuwachs von 13 Prozent unter den Vorjahresergebnissen liegenden Gewinnprognosen: „Die Raten sind aber sehr solide im Vergleich zu den schwachen Ergebnissen der Jahre 2012 bis 2016 – zumal sie von einem deutlich höheren Niveau aus starten.“ Die weitere Erholung der Schwellenländerwährungen trage ein Übriges bei.

Für die Schwellenländer sieht der Experte vor allem im ersten Halbjahr 2018 Risiken, die aus der US-Steuerreform und den laufenden Verhandlungen zum Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) resultierten. Im vierten Quartal 2017 sei die Nachfrage nach US-Vermögenswerten gestiegen, und der Dollar habe leicht an Stärke gewonnen, weil die Anleger Steuersenkungen erwarteten. Ein wiedererstarkender Dollar würde ein Risiko für Schwellenländer darstellen. Es bleibe abzuwarten, ob das neue Steuergesetz die weltweite Kapitalallokation verändere und welche Auswirkungen sich hierdurch langfristig für den Dollar ergeben, heißt es. Darüber hinaus seien das Wachstum und die Investitionen in den USA und anderen Teilen der Welt bislang meist günstig für die an der globalen Lieferkette beteiligten Schwellenländer gewesen.

Der Experte geht davon aus, dass die längerfristigen Wachstumsmotoren Innovation und Erholung auch weiterhin das Wachstum in den Schwellenländern vorantreiben. „Mit den Gewinnen sind auch die Bewertungen gestiegen.“ Das gelte aber auch für die Unternehmensgewinne.

2017 seien die Bewertungen der einzelnen Sektoren des Schwellenländeraktienmarktes auseinandergedriftet, erklärt Donald. Angesichts dieser Bewertungsdiskrepanzen in Teilbereichen des Marktes müssten Anleger darauf achten, nicht zu viel für Wachstum zu bezahlen. „In einem florierenden Markt wird disziplinierte Bewertung in unseren Augen für Schwellenländeranleger immer wichtiger, um Kapitalschutz und Vermögensaufbau zu gewährleisten“, sagt der Lazard-Experte.

Quelle: Marktkommentar Lazard Asset Management

Lazard Fund Managers ist die Vertriebsorganisation von Lazard Frères Gestion und Lazard Asset
Management. Lazard Frères Gestion (LFG) mit Sitz in Frankreich ist auf die Vermögensverwaltung für institutionelle und private Investoren spezialisiert. Lazard Asset Management (LAM) mit Sitz in New York ist eine indirekte Tochtergesellschaft von Lazard Ltd. LAM und die dazugehörigen vermögensverwaltenden Unternehmen innerhalb der Lazard-Gruppe verwalten ein Kundenvermögen in Höhe von 238 Milliarden US-Dollar (200 Milliarden Euro) (Stand 30. September 2017). (TS1)

www.lazardassetmanagement.com/de

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