Lebensversicherer kämpfen mit Stornoquote
Die durchschnittliche Bestandsstornoquote der deutschen Lebensversicherer lag zwischen 2002 und 2013 bei 4,71 Prozent. Auf den niedrigsten Wert kam die WGV-Leben, auf den höchsten die Targo. Von den großen Versicherern befand sich niemand auf den vordersten Plätzen.
Mit einer durchschnittlichen Bestandsstornoquote von über zehn Prozent landeten die Targo Lebensversicherung AG und die Mylife Lebensversicherung AG auf den ersten Plätzen. Ebenfalls hohe Werte von jeweils über sieben Prozent hatten die PB Lebensversicherung AG, die Basler Lebensversicherung AG (vormals Deutscher Ring Leben) und die Barmenia Lebensversicherung a.G. zu verzeichnen. Die 13 größten Gesellschaften (mit mehr als zwei Milliarden Euro Beitragseinnahmen 2013) sind nicht auf den vordersten Plätzen zu finden.
Nach Manfred Poweleit, Chefredakteur des Brancheninformationsdienstes Map-Report, sei die Stornoquote ein wichtigen Indikator für die Qualität eines Lebensversicherers. Sie messe, wie viele Kunden, in Prozent des Bestandes, ihren Vertrag vorzeitig gekündigt hätten und zeige, ob die Vertriebsstrategie auf gute oder schlechte Beratung setze. (JZ1)
Quelle: Versicherungsjournal Deutschland
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