Lebensversicherer verringern Belastung durch Garantiezinsen

Der Durchschnittswert der Garantiezinsen bei Lebensversicherungen ist zwischen den Jahren 2017 und 2018 von 2,90 auf 2,82 Prozent gefallen. Das zeigt eine Untersuchung von Partner in Life (PiL), die der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ vorliegt (Ausgabe vom 21. September). PiL kauft Policen am sogenannten Zweitmarkt von Privatkunden und hat Geschäftsberichte der Branche und ähnliche Quellen analysiert.

Berechnungen der Ratingagentur Assekurata hatten vor einigen Jahren noch Werte weit über drei Prozent ergeben. Die Zahl zeigt, welche Garantien eine Versicherung für ihre Verträge im Bestand erwirtschaften muss. Beispielsweise haben Unternehmen mit vielen Policen aus den Jahren 1994 bis 2000, in denen der Garantiezins bei vier Prozent lag, eine sehr hohe Belastung. Der Wert sinkt, je mehr Policen mit hohem Garantiezins ausscheiden und je mehr Verträge mit niedrigen oder gar keinen Garantiezinsen hinzukommen. Bei aktuell hinzukommenden, klassischen Verträgen beträgt der gesetzliche Garantiezins nur noch 0,9 Prozent. Bei vielen neuartigen Policen sind sogar lediglich die Einzahlungen zu Laufzeitende garantiert.

Laut PiL steht die Ergo Vorsorge mit 1,55 Prozent am besten da, am schlechtesten die Dialog mit 3,86 Prozent. Beides sind sehr kleine Anbieter. Unter den Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Euro an Deckungsrückstellungen liegt Targo mit 1,66 Prozent vorne, ganz hinten rangiert Entis mit 3,68 Prozent (das Unternehmen hat Bestände der insolventen Mannheimer Leben übernommen). Unter den zehn größten Branchenakteuren führt die R+V AG mit 2,26 Prozent vor der Bayern Versicherung, eine Tochter der Versicherungskammer Bayern, mit 2,55 Prozent. Bei Branchenführer Allianz sind es 2,58 Prozent. Ganz hinten unter den Top Ten rangieren AXA (3,25 Prozent) und Zurich Deutscher Herold (3,07 Prozent).

Nicht herausgerechnet sind bei diesen Zahlen die Effekte aus der sogenannten Zinszusatzreserve. Die Lebensversicherer müssen diese Reserve laut Gesetz aufbauen, um ihre Zinsversprechen auch noch in vielen Jahren erfüllen zu können. Für 2018 wurden die Regeln für diesen Aufbau erleichtert.

PiL-Vorstandschef Dean Goff: „Die Garantiezinsbelastung ist nur eine Stellschraube in einer ganzen Batterie von teils gegenläufigen Wirkmechanismen. So kann man zwar isoliert von einer Entlastung sprechen, doch muss de facto auch noch eine Vielzahl anderer Kennzahlen berücksichtigt werden, um abschließend urteilen zu können.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Finanzen Verlag

Die Finanzen Verlag GmbH ist ein deutscher Wirtschaftsverlag mit Sitz in München. Der Verlag beschäftigt rund 85 Mitarbeiter.

www.finanzenverlag.de

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