Londoner Hochhausbüros verzeichnen Mietsteigerungen von zehn Prozent
Die Studie „Global Cities“ des Immobiliendienstleisters Knight Frank untersucht den Markt für Hochhausbüros in 21 globale Städten. Darunter befinden sich nur vier europäische Metropolen: Auf Platz vier London mit einer Miete für Hochhausbüros von 122 US-Dollar pro Quadratfuß. Auf Platz acht Moskau mit Mieten von 79 US-Dollar. Paris und Frankfurt folgen auf den Plätzen 14 und 15 mit Mieten von 56,75 und 53,25 US-Dollar pro Quadratfuß.
London verzeichnet eine Mietsteigerung von zehn Prozent in den vergangenen sechs Monaten. Grund hierfür ist eine verstärkte Nachfrage durch die niedrigsten Leerstände seit 15 Jahren. Immer mehr Nutzer sehen sich nach Büroflächen außerhalb ihrer bevorzugten Lagen um. In London etwa weichen Öl-, Technik- und Private-Equity-Firmen mittlerweile auf Lagen in ganz London aus, während bislang das West End präferiert wurde. Damit erweisen sich die ungünstigen Prognosen anlässlich der letzten Fertigstellungs-Welle von Hochhäusern als falsch, die mit Bezug auf die Eurokrise von einem schlechten Timing sprachen.
Mit Mietsteigerungen von acht Prozent verzeichnet San Francisco den US-Spitzenwert. Der Hochhausmarkt von San Francisco kann von der anhaltenden Expansion des Technologie-Sektors profitieren. Damit verbunden ist eine Vorliebe für einen Sitz oberhalb von Silicon Valley. Hongkong kann seinen Titel als Stadt der teuersten Hochhausbüros verteidigen, doch bleibt der Mietzuwachs gering. Grund hierfür könnte der wirtschaftliche Gegenwind in China sein. Auch New York und Tokio auf den Plätzen zwei und drei können nur leichte Mietsteigerungen vorweisen.
Quelle: Blogmeldung Homepage Knight Frank
Knight Frank ist ein unabhängiger Immobiliendienstleister. Hauptsitz des Unternehmens ist London. Das 1896 gegründete Unternehmen hat 370 Büros in fünf Kontinenten. (AZ)