Lüneburg: Weiteres Preiswachstum im Stadtgebiet und Umland erwartet
Die Preise für Wohnimmobilien in Lüneburg und dem Umland werden auch 2019 weiter steigen, jedoch deutlich moderater als in den Vorjahren. Ausnahme bleiben die innerstädtischen und innenstadtnahen Lagen. Dies zeigt der „G&B-Preistrend“, den der Immobiliendienstleister Grossmann & Berger in einem Marktbericht veröffentlicht hat.
„Besonders in den sehr gefragten Lagen trifft eine hohe Nachfrage auf ein weiterhin zu geringes Angebot. Im Fokus der Kauf- und Mietinteressenten stehen derzeit vor allem attraktive Neubauten“, erläutert Andreas Gnielka, Bereichsleiter Wohn-Immobilien Bestand/Vermietung von Grossmann & Berger. Im Mittel werden 2019 Steigerungsraten für Wohnimmobilien im gesamten Stadtgebiet von etwa 4,4 Prozent erwartet – deutlich unter dem Preisanstieg von 6,5 Prozent in 2018. Die durchschnittlich erzielbaren Preise für Wohnungen in Lüneburg werden im kommenden Jahr den Prognosen zufolge um 4,9 Prozent auf 2.780 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Einfamilienhäuser um 3,9 Prozent auf 2.900 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche steigen. Im Umland von Lüneburg rechnet Grossmann & Berger 2019 mit einem Preiszuwachs von 3,8 Prozent auf 2.190 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Wohnungen und um 3,3 Prozent auf 2.220 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Einfamilienhäuser.
In 2018 hat sich, wie prognostiziert, die steile Preiskurve der vergangenen Jahre fortgesetzt. So erhöhte sich der durchschnittlich erzielbare Kaufpreis für Einfamilienhäuser im Stadtgebiet um 6,5 Prozent und für Eigentumswohnungen um 6,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Im Umland lag das Preisplus gegenüber 2017 bei 6,4 Prozent für Einfamilienhäuser und bei 8,2 Prozent für Wohnungen.
Aufgrund des knappen Wohnraumangebots in beliebten Innenstadtlagen finde eine Verschiebung in weniger nachgefragte Lagen statt. „Das Wohnraumangebot und das Neubaupotenzial in der Innenstadt bleiben äußerst begrenzt. Daher weichen Immobilieninteressenten in Lagen ringförmig um das Stadtzentrum aus“, erklärt Regina Trope, Vertriebsleiterin Lüneburg von Grossmann & Berger. Auch das Interesse an Luxuswohnungen in exklusiven Wasserlagen in der Innenstadt sei anhaltend hoch. Dort geht Grossmann & Berger von einem Preisanstieg um 7,4 Prozent in 2019 aus.
Die höchsten Preiszuwächse werden neben den zentralen Lagen von Lüneburg auch solche mit einer guten Anbindung an die Innenstadt und an die Metropolregion erfahren. So ist im kommenden Jahr mit einem Preisanstieg für Einfamilienhäuser in Ochtmissen (plus 6,3 Prozent) und Mittelfeld (plus 5,5 Prozent) zu rechnen. Bei Wohnungen erwartet Grossmann & Berger die stärksten Preisanstiege für Mittelfeld (plus 7,9 Prozent) und für die Altstadt/Innenstadt (plus 7,4 Prozent). Junge Familien bevorzugen zudem Stadtteile mit Einfamilienhäusern wie Oedeme. Die teuerste Wohnlage in Lüneburg bleibt der Stadtteil Rotes Feld. Der für 2019 prognostizierte durchschnittliche Kaufpreis für ein Einfamilienhaus liegt hier bei 3.920 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und für eine Eigentumswohnung bei 3.890 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Auch im Umland von Lüneburg zeigt sich ein ähnlicher Trend wie im Stadtgebiet: Das Preisniveau in den etablierten Top-Lagen bleibt hoch, die höchsten Preisanstiege verzeichnen jedoch die daran angrenzenden Gemeinden. So erwartet Grossmann & Berger 2019 die größten Preiszuwächse für Einfamilienhäuser in Ilmenau (plus 4,2 Prozent), Gellersen (plus 4,1 Prozent) und Ostheide (plus 3,8 Prozent). Bei Wohnungen liegen Scharnebeck (plus 4,4 Prozent), Ilmenau (4,3 Prozent) und Bardowick (plus 4,0 Prozent) vorn. Die teuerste Gemeinde im Umland von Lüneburg bleibt Adendorf mit einer Kaufpreisprognose von 2.900 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Häuser und 2.830 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Wohnungen.
Quelle: Pressemitteilung Grossmann & Berger
Die Grossmann & Berger GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Immobiliendienstleister. Die Gesellschaft ist ein Beteiligungsunternehmen der Haspa Finanzholding, die Alleinaktionärin der Hamburger Sparkasse (Haspa) ist. (mb1)