Luxusgüter: Jugend beflügelt die Edelmarken

Das Geschäft mit hochwertiger Kleidung, Lederwaren, Parfüm und Schmuck wird dieses Jahr voraussichtlich um sechs Prozent auf 260 Milliarden Euro zulegen. Dies sind Ergebnisse der neuesten Ausgabe der Luxusmarktstudie „Luxury Goods Worldwide Market“, die die Managementberatung Bain & Company gemeinsam mit dem italienischen Luxusgüterverband Fondazione Altagamma zum 17. Mal auflegt.

Insgesamt werden „High-End-Anbieter 2018“ rund fünf Prozent mehr Designprodukte, Luxusautos, teure Reisen, feinste Lebensmittel und Getränke als im Vorjahr verkaufen und damit auf einen Umsatz von 1,2 Billionen Euro kommen. Besonders gefragt sind Kreuzfahrten auf exklusiven Schiffen, die um sieben Prozent zulegen. Mit sechs Prozent wachsen neben dem Segment des persönlichen Luxus auch der Kunstmarkt sowie die Nachfrage nach Delikatessen und Gourmetmenüs. Hingegen schrumpft der Umsatz bei Yachten und Privatjets um drei Prozent.

„Der Luxusmarkt ist auf einen soliden Wachstumspfad mit moderatem Tempo eingeschwenkt“, stellt Bain-Partner und Luxusgüterexperte Serge Hoffmann fest. Bis 2025 wird der Markt voraussichtlich um jährlich drei bis fünf Prozent auf dann 320 bis 365 Milliarden Euro zulegen – abhängig davon, wie sich die aktuellen politischen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Risiken auswirken. China spiele dabei eine entscheidende Rolle. Der Anteil chinesischer Kunden am weltweiten Luxuskonsum werde sich in den kommenden Jahren weiter erhöhen. 2018 liegt er bei 33 Prozent, bis 2025 wird er auf 46 Prozent angestiegen sein. Immer häufiger kauften die Chinesen Luxuslabels in ihrem Heimatland. Dort nehmen die Umsätze der Edelmarken dieses Jahr um 18 Prozent auf 32 Milliarden Euro zu. Auch das restliche Asien beflügele derzeit das Luxusgeschäft. Getragen von Südkorea wächst der Konsum in Asien um sieben Prozent auf 39 Milliarden Euro. In Japan legt der Luxusumsatz trotz Dauerkrise um drei Prozent auf 22 Milliarden Euro zu.

Laut Bain-Studie beleben in allen Regionen ausschließlich die jüngeren Generationen den Markt. Auf die ab 1980 Geborenen entfalle 2018 das gesamte Wachstum der Branche – im Vorjahr hatte ihr Anteil bei 85 Prozent gelegen. Entsprechend richten die Edelmarken ihr Angebot zunehmend auf die Bedürfnisse der jungen Leute aus. So bieten mittlerweile fast alle Hersteller ihre Produkte im Internet an. Der Onlineverkauf legt dieses Jahr auf 27 Milliarden Euro zu. Gemessen am Vorjahr ist das eine Steigerung von 22 Prozent. Insbesondere Accessoires verkauften sich gut im Netz.

Je jünger die Kunden sind, desto größer sei ihr Wunsch nach Individualität. Die ab 1995 geborene Generation Z, die laut Bain in absehbarer Zeit zehn Prozent der Topkonsumenten ausmachen wird, wolle beispielsweise in Luxusläden ganz persönlich bedient werden. „Die Labels sollten deshalb ihre Store-Strategie überarbeiten“, so Hoffmann. „Sie müssen modernste Digitaltechnologien nutzen, um das Einkaufserlebnis im Geschäft zu verbessern.“

Der Secondhand-Handel mit Luxuswaren hat seit 2015 jedes Jahr um neun Prozent auf zuletzt 22 Milliarden Euro zugenommen. Speziell Uhren und Schmuck werden gebraucht gekauft. Millennials sind die größte Käufergruppe, und das vor allem in Europa. 55 Prozent des Vintage-Markts entfallen auf diesen Raum.

Quelle: Pressemitteilung Bain & Company

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge in 55 Büros in 36 Ländern rund 7.000 Mitarbeiter, davon 800 im deutschsprachigen Raum. (mb1)

www.bain.de

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