M&G: Vielfältige Chancen in Schwellenländern
Anleihen aus Schwellenländern haben in diesem Jahr - sowohl Staatsanleihen in Hart- und Lokalwährungen als auch Hartwährungspapiere von Unternehmen - eine ansehnliche Wertentwicklung erzielt. Dazu beigetragen haben die schneller wachsende Weltwirtschaft ebenso wie nachlassende Sorgen um politische Risiken in den Industrieländern. Diese Meinung vertritt Claudia Calich, Fondsmanagerin des „M&G Emerging Markets Bond Fund“ der Vermögensverwaltungsgesellschaft M&G.
Sie konstatiert, dass sich die anfänglichen Bedenken am Markt über Donald Trumps Pläne gegenüber Schwellenländern gelegt haben. Tatsächlich seien die Aussagen der neuen US-Regierung zu wichtigen Handelsabkommen in den letzten Monaten weniger drastisch ausgefallen als zunächst erwartet. „Inzwischen sind einige der Gefahren, welche die Aussichten für die Schwellenländer belastet hatten, wieder vom Tisch“, sagt Calich. „Wir gehen davon aus, dass das Interesse an Anleihen aus Schwellenländern weiter anhalten wird, nicht zuletzt durch die inzwischen große Auswahl an Staats- und Unternehmenspapieren.“
Trotz steigender US-Zinsen hätten seit Jahresbeginn einige heimische Währungen der Schwellenländer gegenüber dem Dollar aufgewertet, wovon die entsprechenden Lokalwährungstitel profitierten. Das Segment sei generell wieder in der Anlegergunst gestiegen, beobachtet Calich. Auch sie habe investiert: „Einer unserer Anlageschwerpunkte in den letzten Monaten waren staatliche Anleihen in Lokalwährungen, die nach ihrem Durchhänger im letzten Jahr einen attraktiven Einstieg boten.“ Dafür sprächen neben dem nachgebenden Dollar auch die typischerweise höheren Zinsen an den lokalen Anleihenmärkten. Außerdem dürfte die Inflation in etlichen Ländern ihren Höhepunkt erreicht haben, was die reale Rendite begünstige. „Vor diesem Hintergrund haben wir unsere zuvor untergewichtete Position in Lokalwährungsanleihen auf ein annähernd neutrales Niveau angehoben.
In ihrem Fonds kombiniere die Emerging Markets-Expertin staatliche Anleihen in Lokal- und Hartwährungen – hauptsächlich US-Dollar – mit Unternehmenspapieren aus Schwellenländern, die zumeist auf Hartwährungen lauten. Ziel sei ein global diversifiziertes Portfolio: „Auch wenn wir unser Engagement in staatlichen Lokalwährungsanleihen in letzter Zeit ausgebaut haben, überwiegt weiterhin der Anteil der Hartwährungspapiere. Aus regionaler Perspektive bevorzugen wir zurzeit Lateinamerika, während wir Anleihen aus Asien untergewichten.“ Calich halte nach wie vor einen flexiblen Ansatz für den entscheidenden Erfolgsfaktor an den Anleihenmärkten der Schwellenländer. Dazu gehöre die Möglichkeit, sich gezielt in Wertpapieren und Währungen zu engagieren, die sie als besonders attraktiv bewerte, und Länder sowie Branchen zu meiden, deren Perspektiven weniger günstig erscheinen. Bei der Portfoliokonstruktion kombiniere sie weiterhin starke Überzeugungen auf Makroebene mit den Ergebnissen der Fundamentalanalyse einzelner Anleihen.
Ein wichtiger Aspekt sei, dass das Unternehmen keinen Restriktionen unterliege, was die Anlage in Staatsanleihen aus Schwellenländern in Lokal- oder Hartwährung sowie auf Hartwährungen lautende Unternehmenspapiere angeht. So stelle der Fonds ein global diversifiziertes Portfolio der besten Ideen am Anleihenmarkt der Schwellenländer dar. Gleichzeitig steuere das Unternehmen aktiv drei für die Wertentwicklung maßgebliche Faktoren: Bonitätsrisiko, Zinssensitivität und Währungsposition.
Quelle: Pressemitteilung M&G
M&G Investments ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in London. Das 1901 gegründete Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge über 1.500 Mitarbeiter. (mb1)