M.M. Warburg erwartet weiter steigenden US-Aktienindex
Abseits von negativen Aspekten bleibt festzuhalten, dass die fundamentalen Aussichten für die Aktienmärkte als gut zu beurteilen sind, schreibt das Bankhaus M.M. Warburg in einem Marktausblick. Zu den belastenden Faktoren zählen die Experten die Sorge vor einem eskalierenden Handelskrieg. Für Deutschland als exportorientierte Volkswirtschaft mit den USA als wichtigstem Abnehmerland wäre dies besonders bedeutend. Hinzu kämen weitere Unsicherheiten, nachdem in Italien eine eher eurokritische Regierung die Arbeit aufgenommen habe und in Deutschland der Koalitionsstreit um die Begrenzung der Zuwanderung sich verschärfte. Solange keine Rezession droht, sollten die Aktienkurse zulegen, lautet die Marktprognose.
Die Gewinnerwartungen seien angestiegen. Auf Sicht der nächsten zwölf Monate wären die prognostizierten Unternehmensgewinne so hoch wie nie zuvor. Die beginnende Berichtssaison für das zweite Quartal würde zeigen, wie realistisch diese Erwartungen sind. Dabei sind die Experten für die USA optimistischer als für die Eurozone. Die Steuerreform, höhere Staatsausgaben und die Deregulierung wichtiger Wirtschaftszweige sorgten in den USA für eine konjunkturelle Unterstützung. Unter der Annahme einer etwas höheren Bewertung könne der US-Aktienindex S&P 500 im Jahresverlauf 2018 die Marke von 3.000 Punkten (aktueller Indexstand rund 2.800) überwinden.
Quelle: Marktkommentar M.M. Warburg
M.M.Warburg&Co. ist eine unabhängige deutsche Privatbank mit Sitz in Hamburg. (TS1)